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Thema: England und Großbritannien
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17.07.2001; Robert Morten

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Titel:Bucer, Martin (1491-1551)
Untertitel:Deutscher ökumenischer Theologe und protestantischer Reformator.
kat:Biografie
subkat:Geschichte
subsubkat:Reformation
aufmacher:Bucer, Martin, eigentlich Martin Butzer, (1491-1551), deutscher ökumenischer Theologe und protestantischer Reformator, der bestrebt war, die verschiedenen protestantischen Gruppen seiner Zeit miteinander auszusöhnen.

text:Bucer (oder Butzer), der ursprünglich den Nachnamen Kuhhorn trug, wurde am 11. November 1491 in Schlettstadt (heute Sélestat, Frankreich) geboren. Im Alter von 15 Jahren trat er in den Dominikanerorden ein. Er wurde Lutheraner und stand später unter dem Einfluss von Desiderius Erasmus. 1521 trat er aus dem Orden aus und heiratete die ehemalige Nonne Elisabeth Silbereisen.

In Straßburg, wo die Reformatoren danach strebten, religiöse und staatliche Reformen durchzuführen, übernahm Bucer bald eine führende Rolle. In dem Streit zwischen den Reformatoren Martin Luther und Ulrich Zwingli über den Wortlaut der Eucharistie vermittelte Bucer zwischen den norddeutschen lutheranischen Gruppen und den schweizerischen und süddeutschen Gruppen, die Zwingli unterstützten. Er diskutierte häufig mit den radikalen Täufern in einer Haltung der Offenheit und der gegenseitigen Achtung. Er versuchte sogar, die Katholiken und Protestanten mit einer Kompromisstheologie zu versöhnen, was im Religionsgespräch in Regensburg (1541) zum Ausdruck kam. Nach seiner Verbannung aus Straßburg wegen seines Widerstandes gegen das Augsburger Interim (1548), das von Kaiser Karl V. verhängt wurde, fand Bucer Zuflucht in England. Dort lehrte er Theologie an der Universität Cambridge und half bei der Durchführung des Reformationswerkes der englischen Kirche unter Thomas Cranmer, der zu der Zeit Erzbischof von Canterbury war. Bucer starb am 28. Februar 1551 in England. Im Anschluss an das vorübergehende Wiederaufleben des Katholizismus in England unter Königin Maria wurde sein Leichnam exhumiert und 1557 öffentlich verbrannt.

Bucer erkannte die Notwendigkeit kirchlicher Disziplin, die seiner Meinnung nach jedoch nicht dogmatisch sein sollte. Als beispielsweise Philipp I., der Großmütige, zum zweiten Mal heiratete, rechtfertigte Bucer diese Handlung, indem er Präzedenzfälle anführte. Diese Haltung entfachte schließlich einen Meinungsstreit, der Bucer in Verruf brachte.
Autor:Robert Morten
Datum:Sonntag, 12.August.2001, 11:02
Nutzer:0




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