Artikel-Datenbank

Britannia - die Artikel-Datenbank

Home
Aktuell
Presse
Artikel-Datenbank
Suchen
CD-Datenbank
on tour
Interpreten
Chronik des Rock
Lyrik
Glosse
Galerien
Veranstaltungen
Gästebuch
Forum
Umfrage
Links
Newsletter

Members
Alle Artikel zu England und dem Vereinigten Königreich auf einen Blick
Thema: England und Großbritannien
Z.Zt. sind ca. 420 Artikel zu England und Großbritannien in 5 Rubriken in dieser Datenbank erfaßt. So finden Sie in Standard die Hauptartikel zu Britannia, in Hintergrund die Informationen der Hauptartikel im europäischen oder geschichtlichen Zusammenhang und mit größerer Detaillierung, in Biografie die Kurzbiografien der in Standard und Hintergrund angesprochenen handelnden Personen, in Kommentar zukünftig meine subjektive Bewertungen und Anmerkungen und in Sonstiges Detailinformationen zu Dynastien, Schauplätzen, Dokumenten und vielem anderen mehr.

Für komplexere Suchanfragen im Volltext nutzen Sie bitte die Rubrik Suchen.
17.07.2001; Robert Morten

 Alles  Suchen  Auswahl  Detail    Standard  Hintergrund  Biografie  Kommentar  Sonstiges 

Titel:Reformation in England
Untertitel: 
kat:Sonstiges
subkat:Geschichte
subsubkat:Reformation
aufmacher:Die Reformation in England war eine nationale Erhebung, bei der König und Parlament gemeinsam handelten, um die kirchliche Gerichtsbarkeit vom Papst auf den König zu übertragen. Im Gegensatz zu den anderen Ländern gab es keine Zersplitterung in regionale Glaubensgemeinschaften.
text:In England vollzog sich der politische Bruch mit dem Papst, nachdem dieser sich geweigert hatte, die Ehe Heinrichs VIII. mit dessen Frau Katharina von Aragón, die keinen männlichen Erben zur Welt gebracht hatte, zu annullieren. Als sich Heinrich VIII. 1533 scheiden ließ und erneut heiratete, exkommunizierte ihn der Papst. Daraufhin ließ sich Heinrich VIII. - und fortan galt das für alle seine Nachfolger - 1534 durch das Parlament mit der Suprematsakte zum Oberhaupt der Kirche von England erklären. Damit schuf er eine unabhängige anglikanische Staatskirche. Zwischen 1536 und 1539 wurden die Klöster aufgehoben und ihr Eigentum durch den König beschlagnahmt. Da dabei die Motive eher politischer als religiöser Natur waren, versuchte der König, die Lehre Luthers zu unterdrücken. Mit den Sechs Artikeln (Blutiges Statut), die das Parlament 1539 verabschiedete, wurde die Leugnung der theologischen Grundsätze des mittelalterlichen Katholizismus für Häresie erklärt und der Gehorsam gegenüber dem Papst als kriminelles Vergehen verurteilt. Diese Edikte trafen sowohl die Protestanten, als auch die Katholiken.

König Eduard VI. führte die protestantischen Lehren in der anglikanischen Kirche wieder ein. Das Blutige Statut wurde 1547 aufgehoben und Martin Bucer nach England eingeladen, um zu predigen. 1549 wurde ein Gebetbuch in englischer Sprache, das Common Prayer Book, veröffentlicht, um die Gottesdienste in der anglikanischen Kirche zu vereinheitlichen. 1552 wurde es revidiert und ein neues Glaubensbekenntnis mit 42 Artikeln eingeführt. Nachdem der Versuch von Maria I. Tudor, den Katholizismus wieder zur Staatsreligion zu machen, scheiterte, setzte Königin Elisabeth I. 1563 den Protestantismus ein. Die Artikel des anglikanischen Glaubensbekenntnisses, auf 39 reduziert, waren nun protestantisch geprägt und standen dem lutherischen Bekenntnis näher als dem calvinistischen, wobei jedoch die episkopale Organisation und die katholischen Riten beibehalten wurden. Die so genannten Nonkonformisten, denen die Reformen der englischen Kirche zur Zeit Elisabeths I. nicht weit genug gingen und die sich stärker von Rom abgrenzen wollten, bildeten zahlreiche Gemeinschaften, wie z. B. die Brownisten, die Presbyterianer, die Puritaner und die Quäker oder andere calvinistische Gruppen.
Autor:Robert Morten
Datum:Donnerstag, 2.August.2001, 23:01
Nutzer:0




powered in 0.00s by baseportal.de
Erstellen Sie Ihre eigene Web-Datenbank - kostenlos!