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Thema: England und Großbritannien
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17.07.2001; Robert Morten

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Titel:Vereinigte Staaten von Amerika
Untertitel:Expansion von Meer zu Meer (1815 bis 1854)
kat:Hintergrund
subkat:Geschichte
subsubkat: 
aufmacher:Sieht man von der Sklaverei in den Südstaaten ab, dann waren die USA nach 1815 die am meisten egalitäre, individualistische und erwerbsorientierte Gesellschaft der Welt. Die fortschreitende Demokratisierung bezog die common people, das einfache Volk, in die politische Willensbildung mit ein, und die junge Nation bot den weißen Bürgern unvergleichlich gute Chancen, ihr Los unbeschwert von traditionellen Rangordnungen und Konventionen zu verbessern. Equality, verstanden als politische Mitsprache, soziale Ebenbürtigkeit und Gleichheit vor dem Gesetz, wurde zum zentralen Wert, auch wenn die realen Besitzunterschiede keineswegs abnahmen. Resolut-optimistisch machten die Amerikaner von den sich bietenden Gelegenheiten Gebrauch und setzten damit eine Dynamik in Gang, die nicht mehr zum Stillstand kommen sollte. In dreifacher Hinsicht standen die Zeichen auf Expansion: demographisch durch eine hohe Geburtenrate und die beginnende Masseneinwanderung aus Europa; ökonomisch durch das Zusammenwachsen der USA zu einem riesigen Binnenmarkt; und territorial durch das Vordringen bis zum Pazifik. Diese Expansion war aber auch begleitet von der Vertreibung der Indianer über den Mississippi, und sie steigerte den Streit um die Sklaverei zur Zerreißprobe der Union.
text:Die Selbstfindung der amerikanischen Nation

Grenzregelungen und Monroedoktrin

Steigendes nationales Selbstbewusstsein prägte die Außenpolitik, die John Quincy Adams, der Sohn des zweiten Präsidenten der USA, zunächst als Außenminister (Secretary of State) unter James Monroe (181725) und dann als Präsident (182529) maßgeblich leitete. Adams trieb die territoriale Expansion, die er als unerlässlich für das Überleben des »republikanischen Experiments« ansah, behutsam und unter Vermeidung von Großmachtkonflikten voran. Die Schwächung Spaniens durch Revolten und Unabhängigkeitsbewegungen in Lateinamerika nutzte John Quincy Adams 1819 zum Erwerb von Florida. Durch eine Kombination von militärischem und diplomatischem Druck erreichte er, dass Madrid die Kolonie für etwa fünf Millionen Dollar an die USA abtrat. Im Adams-Onís- Vertrag, der 1821 von Adams und dem spanischen Minister Luis de Onís ratifiziert wurde, verzichtete Spanien darüber hinaus auf alle Gebiete jenseits der Rocky Mountains, die nördlich von Kalifornien lagen, während die USA ihren Anspruch auf Texas fallen ließen. Diesen Erfolg sicherte Adams durch eine Übereinkunft mit Großbritannien ab, die den 49. Breitengrad als amerikanisch-kanadische Grenze festlegte und das Oregongebiet jenseits der Rocky Mountains unter gemeinsame Verwaltung stellte.
Auch die Botschaft, die Präsident Monroe am 2. Dezember 1823 an den Kongress richtete, und die später als Monroedoktrin bekannt wurde, trug Adams' Handschrift. Den Hintergrund bildeten die Sorge vor einer Intervention der europäischen Kolonialmächte in Lateinamerika und territoriale Ansprüche des russischen Zaren im Oregongebiet. Monroe warnte die Europäer, dass die USA jegliche Rekolonisierung oder den Erwerb neuer Kolonien in der »westlichen Hemisphäre« als Bedrohung ihrer nationalen Sicherheit betrachten würden. Andererseits seien die USA bereit, sich aus den europäischen Angelegenheiten einschließlich der existierenden Kolonien in der Karibik und Südamerika herauszuhalten. Für konservative Staatsmänner wie den österreichischen Staatskanzler Klemens Wenzel Fürst von Metternich stellte Monroes Warnung eine unerhörte Anmaßung dar, die jeglicher Grundlage im Völkerrecht und in den realen Machtverhältnissen entbehrte. Tatsächlich wurde die Freiheit der südamerikanischen Staaten weniger durch die USA als durch Großbritannien garantiert, das den Kontinent als seine vorrangige Interessensphäre betrachtete.

Der Missouri-Kompromiss

Als die Siedler des Missouriterritoriums 1819 die Aufnahme als Staat in die Union beantragten, entbrannte im Kongress ein heftiger Streit, der die Sprengkraft der Sklavereifrage veranschaulichte. Das Repräsentantenhaus wollte Missouri zur schrittweisen Emanzipation der rund 10000 Sklaven zwingen, doch der Senat, in dem der Süden Parität besaß, lehnte eine solche Bedingung ab. Daraufhin verweigerte das Repräsentantenhaus dem Aufnahmeantrag von Missouri die Zustimmung, und im Gegenzug blockierte der Senat den Beitritt von Maine, das sich von Massachusetts lösen und ein eigener Staat werden wollte. Nach äußerst mühsamen Beratungen fand der Kongress 1820 einen Ausweg: Maine wurde als »freier« Staat und Missouri als Sklavenstaat aufgenommen, wodurch das Nord-Süd-Gleichgewicht im Senat erhalten blieb; dafür akzeptierten die Südstaatler das Verbot der Sklaverei im Rest des Louisianaterritoriums nördlich einer Linie von 36 Grad 30 Minuten nördlicher Breite. Erneut hatte die Furcht vor dem Auseinanderfallen der Union einen Kompromiss erzwungen, der die Sklavereifrage politisch neutralisierte.
Hoffnungen knüpften sich zu dieser Zeit noch an das Konzept der »Rücksiedlung« von Afroamerikanern nach Afrika. Mit Unterstützung der Bundesregierung war es der 1816 gegründeten American Colonization Society gelungen, Land an der westafrikanischen Küste zu kaufen und freigelassene Sklaven dort anzusiedeln. Seit 1824 hieß diese Kolonie Liberia, und die erste Hauptstadt wurde zu Ehren von Präsident Monroe Monrovia genannt. Der Kongress verlor aber bald das Interesse an dem Projekt, zumal die große Mehrheit der freien Schwarzen ohnehin in den USA bleiben wollte. Bei Ausbruch des Bürgerkriegs lebten rund 12000 ehemalige Sklaven in Liberia, das seit 1847 eine unabhängige Republik war.

Das »zweite Parteiensystem«

Nachdem die Federalists schon 1815 von der nationalen Bühne verschwunden waren, zerfiel nun auch auch das Lager der Republicans in Fraktionen, aus denen dann ein neues Parteiensystem hervorging. Der Kongressabgeordnete und spätere Außenminister Henry Clay sammelte alle politischen Kräfte, die ein von der Bundesregierung gefördertes Programm zur Verbesserung der Infrastruktur und zur Industrialisierung befürworteten. Gegen dieses American System der »nationalen Republikaner« formierte sich aber wachsender Widerstand unter dem Banner von Demokratie und Staatensouveränität. Die Führung dieser Oppositionsbewegung, die sich zur Demokratischen Partei zusammenschloss, übernahm der populäre Sieger von New Orleans, Andrew Jackson. 1828 eroberten die Demokraten die Macht und drängten die Anhänger von Clay und Adams, die sich nun mit anderen Gegnern des demokratischen Präsidenten als Whig Party organisierten, in die Opposition. Der Gegensatz zwischen Democrats und Whigs prägte bis in die 1850er-Jahre das politische Leben der USA.

Wirtschaftliche Erschließung und sozialer Wandel (181750)

Bevölkerungswachstum und Binnenwanderung


Die Entstehung eines Marktsystems, das den Kontinent umspannte, ergab sich aus dem Zusammenwirken von raschem Bevölkerungswachstum, Ausbau des Verkehrswesens, Kommerzialisierung der Landwirtschaft und beginnender Industrialisierung. Zwischen 1820 und 1840 stieg die Einwohnerzahl der USA von 10 auf 17 Millionen an, und 1860 lebten mit 31,5 Millionen (davon 3,9 Millionen Sklaven und rund 500000 freie Schwarze) bereits mehr Menschen in den USA als in Großbritannien. Die Einwanderung aus Europa hielt sich im Zeitraum von 1820 bis 1840 mit 750000 noch in Grenzen. Zum Massenphänomen wurde sie in den beiden Jahrzehnten vor dem Bürgerkrieg (186165), als über vier Millionen Menschen nach Amerika strömten. In Irland bewirkte eine Kartoffelkrankheit Hungersnöte, in den deutschen Staaten, der Schweiz und Skandinavien stieg der Druck durch starkes Bevölkerungswachstum und Landknappheit, und in England machte die Industrialisierung viele Handwerker arbeitslos. Zahlenmäßig weniger bedeutsam, aber politisch und kulturell durchaus folgenreich war die Flucht oder erzwungene Auswanderung von Liberalen und Demokraten, die, wie die deutschen »Achtundvierziger«, aktiv an den gescheiterten europäischen Revolutionen der Jahre 1848/49 teilgenommen hatten. Auf der anderen Seite des Atlantiks lockten billiges Siedlungsland, höhere Löhne und die Aussicht auf soziale Gleichheit und religiöse wie politische Freiheit. Erleichtert wurde die massenhafte Migrationsbewegung durch das steigende transatlantische Handels- und Verkehrsaufkommen. Die Reedereien machten die Auswanderung nun zum profitablen Geschäft, indem sie ihre Frachtschiffe auf dem Weg nach Amerika mit Menschen vollstopften. In der protestantisch-angelsächsischen Bevölkerungsmehrheit löste die Einwanderung der katholischen Iren allerdings auch Besorgnis und sogar fremdenfeindliche Demonstrationen und Gewaltaktionen aus.

Ausbau der Infrastruktur

Das Voranschieben der Siedlungsgrenze (frontier) nach Westen beschleunigte sich durch Verbesserungen im Verkehrswesen der Union, die durch die Einzelstaaten und private Investoren finanziert wurden. Nicht die Straßen, sondern Kanäle und Flüsse bildeten das erste nationale Verkehrsnetz. Modellcharakter erhielt der Eriekanal, mit dessen Hilfe man ab 1825 von New York City aus über den Hudson River und den Eriesee die Siedlungsgebiete des Nordwestens erreichen konnte. Frachtgüter und Menschen wurden nun wesentlich schneller und billiger als bisher nach Westen befördert, und auf dem umgekehrten Wege gelangten Agrarprodukte und Fleisch aus dem Westen an die Ostküste. Bis 1840 erreichte das Kanalnetz eine Ausdehnung von fast 5000 km, und in den 1850er-Jahren verkehrten über 700 Dampfschiffe zwischen den Großen Seen und dem Golf von Mexiko. Um diese Zeit war aber bereits die Eisenbahn zum bevorzugten Transportmittel geworden. Im Westen entwickelte sich Chicago zum Knotenpunkt eines nationalen Eisenbahn- und Telegrafennetzes, das die Entfernungen zusammenschrumpfen ließ. Man dachte schon an eine transkontinentale Eisenbahnlinie, die aber erst nach Ende des Bürgerkrieges vollendet wurde.

Landwirtschaft und frühe Industrialisierung

Das Wirtschaftswachstum nahm seinen Ausgang von der Erweiterung der Anbaufläche und der Kommerzialisierung der Landwirtschaft. Durch die Produktion für den Markt wurden die Siedler allerdings auch von der Konjunkturentwicklung und den schwankenden Getreidepreisen abhängig. In Krisenzeiten mussten viele Farmerfamilien in die Städte abwandern, wo sie Arbeit in den Schlachthöfen, beim Landmaschinenbau, in der Holzverarbeitung und in Brauereien suchten. Chicago und Saint Louis wurden zu Zentren eines Marktsystems, das Vieh, Getreide und andere Naturprodukte in standardisierte, industrialisierte Waren verwandelte und an den Börsen in Geldwerte umsetzte.
Während sich der Mittlere Westen auf die Lebensmittelversorgung der östlichen Metropolen spezialisierte, nahmen im Nordosten Handel, Bankwesen und Industrie einen raschen Aufschwung. Über die New Yorker Wall Street floss immer mehr Kapital in Fabriken, die das traditionelle Handwerks- und Verlagswesen ablösten. Die ersten Belegschaften rekrutierten sich aus Farmerstöchtern, aber bald lieferte die Einwanderung ein zusätzliches Reservoir an Arbeitskräften. Die relativ hohen Löhne begünstigten technische Innovationen, und die natürlichen Ressourcen Kohle, Erz und Holz standen nahezu unbegrenzt zur Verfügung. Auf diese Weise konnte der Vorsprung, den England im industriellen Bereich noch hatte, rasch aufgeholt werden. Das Wachstum des inneren Marktes ging einher mit der Expansion des Außenhandels, den die Amerikaner nun weltumspannend betrieben. Große Hoffnungen richteten sich auf den asiatischen Markt, den die Regierung durch Verträge mit China (1844) und Japan (1854) zu »öffnen« hoffte.
Durch den steigenden Bedarf der Textilindustrien in England und im amerikanischen Nordosten gewann die Baumwollproduktion des Südens überragende Bedeutung. Das Anbaugebiet und damit auch das System der Sklavenarbeit dehnte sich vom Atlantik über das Mississippidelta bis nach Texas aus. Zwischen 1820 und 1860 verzehnfachte sich der Baumwollexport von 500000 auf 5 Millionen Ballen. Da die Erzeugung nur durch Vergrößerung der Anbaufläche gesteigert werden konnte, wehrten sich die Pflanzer gegen alle Versuche, die Sklaverei territorial einzugrenzen. Die Baumwollmonokultur behinderte jedoch den Aufbau eigener Industrien und brachte den Süden in immer stärkere Abhängigkeit vom Weltmarkt.

Sozialer Wandel und Reformbewegungen im Norden

Industrialisierung und Urbanisierung erzeugten Spannungen, die sich in den Wachstumszonen des Nordens besonders deutlich bemerkbar machten. Der Geist des Wettbewerbs nahm wenig Rücksicht auf die Schwachen und Außenseiter, und das Streben nach Glück und Besitz prallte mit dem republikanischen Ideal einer gerechten Gesellschaft zusammen. In dieser Situation erwuchsen vornehmlich aus der Mittelschicht zahlreiche Reforminitiativen, die dem gesellschaftlichen Wandel Richtung zu geben versuchten. Auslöser waren einerseits religiöse Erweckungsbewegungen in der Tradition der kolonialen revivals, andererseits die Ängste der Bürger vor einer undisziplinierten und »unmoralischen« Arbeiterschaft. Die Reformer bekämpften den Alkoholkonsum als Quelle aller Übel, forderten den Ausbau des öffentlichen Bildungswesens und prangerten die unhaltbaren Zustände in den Gefängnissen an, wo Kriminelle, Geisteskranke und Obdachlose auf engem Raum zusammengepfercht dahinvegitierten. Einen wichtigen Angriffspunkt bildete auch die Sklaverei, die im britischen Empire bereits 1833 verboten worden war. Hauptinitiator der Abolitionismusbewegung war der Bostoner Journalist William Lloyd Garrison, der in seiner Wochenzeitung »Liberator« für die sofortige und vollständige Emanzipation der Sklaven eintrat. Seine American Anti-Slavery Society zählte 1838 schon 1350 lokale Gesellschaften mit 250000 Mitgliedern. Die Afroamerikaner fanden ihren eigenen Sprecher in Frederick Douglass, einem ehemaligen Sklaven, der aus Maryland nach Boston geflohen war. Garrison und Douglass waren allerdings nicht nur bei den Weißen des Südens verhasst, sondern erschienen auch vielen Nordstaatlern als gefährliche Fanatiker. Anfang der 1850er-Jahre ließ der Bestsellererfolg von Harriet Beecher Stowes Roman »Onkel Toms Hütte«, der die Sklaverei als zutiefst unmoralische Einrichtung schilderte, jedoch erkennen, dass der Antisklavereiprotest in ein neues Stadium getreten war.
Einen bedeutenden Anteil an den organisierten Reformbewegungen hatten Frauen, die auf diese Weise der Passivität und Isolierung in der bürgerlichen Familie entrinnen konnten. Um die Jahrhundertmitte formierte sich ein women's movement eine eigenständige Frauenbewegung , deren Angehörige die Gleichheit der Geschlechter proklamierten und das Wahlrecht für Frauen forderten. In der Praxis gaben sich die Reformerinnen vorerst mit bescheidenen Verbesserungen beim Eigentumsrecht verheirateter Frauen zufrieden. Als sich der Konflikt zwischen Nord- und Südstaaten verschärfte, ordneten sie ihre Wünsche jedoch zunächst dem großen Ziel der Sklavenemanzipation unter.

Die Sonderkultur des Südens

Das Sklavereisystem grenzte den Süden nicht nur kulturell und mentalitätsmäßig vom Norden ab, sondern teilte die Region selbst in eine dominante weiße und in eine im Verborgenen existierende afroamerikanische Lebensgemeinschaft. Trotz der Interessengegensätze zwischen Arm und Reich verband die weiße Bevölkerung eine Solidarität, die sich zu einem regelrechten Südstaatennationalismus steigerte. Auch die einfachen Weißen hegten rassische Überlegenheitsgefühle und standen im Bann ideologischer Konzepte wie »Stolz« und »Ehre«, die aus der Oberschicht der Pflanzer stammten. Die Sklaverei wurde nicht mehr nur als notwendiges Übel verteidigt, sondern als ein positives Gut gepriesen, das der »Lohnsklaverei« in den Fabriken weit überlegen sei. Der weiße Süden schloss sich immer enger zusammen, um seine überlieferten Werte und Ideale gegen die Bedrohung zu verteidigen, als die er die individualistisch-egalitäre Gesellschaft des Nordens wahrnahm.
Es spricht für die Belastbarkeit der Schwarzen, dass sie unter diesem extremen Druck ein gewisses Maß an kultureller Autonomie und Identität wahren konnten. Um 1840 war bereits die Mehrheit der 2,5 Millionen Sklaven in Amerika geboren. Im Laufe der folgenden 20 Jahre stieg die Zahl der Sklaven durch natürliche Vermehrung noch einmal um etwa 1,4 Millionen an, und der Schwerpunkt der afroamerikanischen Bevölkerung verlagerte sich infolge der erzwungenen Binnenwanderung von der Atlantikküste zum Mississippidelta. Während offener oder gar organisierter Widerstand von Sklaven die Ausnahme blieb, flohen jährlich Tausende auf eigene Faust oder mithilfe von Sklavereigegnern, die in der underground railroad (Untergrundeisenbahn) zusammenarbeiteten, von einer sicheren Unterkunft zur nächsten in den Norden der USA und nach Kanada in die Freiheit. Für die Masse derer, die in der Sklaverei zurückblieben, bildeten Familien- und Sippenbande, Religion, Musik und Tanz sowie andere von der afrikanischen Vergangenheit inspirierte Bräuche einen seelischen Halt. Aus diesen Elementen formte sich ein Bewusstsein der inneren Verbundenheit einer Schwarzen Nation, die eines Tages von Gott aus der Gefangenschaft befreit werden würde.

Der Übergang zur Parteiendemokratie

»Jacksonian Democracy«


Das allgemeine freie Wahlrecht für weiße männliche Erwachsene war seit den 1820er-Jahren in allen Staatenverfassungen verankert. Damit wurde Politik endgültig zu einem Massenphänomen, und Parteien erschienen als legitime, für die Willensbildung unerlässliche Einrichtungen. Auf diese Weise wurde der Geist des Wettbewerbs, der sich im Wirtschaftsleben ausbreitete, in die politische Arena übertragen. Diese neuen Tendenzen verkörperte Präsident Andrew Jackson, ein charismatischer Volksführer und erfolgreicher General, gegen den der intellektuelle, unnahbare Adams im Wahlkampf 1828 chancenlos war. Jackson war in Tennessee durch Heirat in die Elite aufgestiegen, hatte sich erfolgreich als Anwalt und Landspekulant betätigt und ließ seine Plantagen von Sklaven bearbeiten. Die meisten Amerikaner sahen in ihm jedoch den Selfmademan, der unabhängig von mächtigen Interessengruppen den Willen des Volkes ausführen würde. Anders als sein Vorgänger zögerte der neue Präsident nicht, sämtliche Staatsämter bis hinunter zum Poststellenleiter mit Anhängern der eigenen Partei zu besetzen. Auf diese Weise machte Jackson das in den Einzelstaaten schon erprobte »Beutesystem«, spoils system, zu einer nationalen Einrichtung, das politische Loyalität über Fachkompetenz stellte.
Jackson wollte den »einfachen Mann« von der Bevormundung durch den Bundesstaat und vom Druck mächtiger Interessengruppen befreien. Es entsprach seinen Vorstellungen von eng begrenzter Regierungsmacht, dass er vom Vetorecht gegen Gesetzesinitiativen des Kongresses häufiger Gebrauch machte als alle seine Vorgänger zusammen. Andererseits bewies er in der Indianerfrage und in der Auseinandersetzung um die Nationalbank (Second Bank of the United States), dass er sehr wohl energisch handeln konnte, wenn die Interessen der Union, wie er sie verstand, dies erforderten.

Jacksons Indianerpolitik

Wie viele seiner Landsleute hielt Jackson die Ureinwohner Nordamerikas für »Wilde«, savages, die nicht assimiliert werden konnten, sondern dem demokratischen »Reich der Freiheit« weichen mussten. In seiner ersten Botschaft an den Kongress kündigte er 1830 an, dass die rund 120000 Indianer, die noch im Osten der USA lebten, in Gebiete jenseits des Mississippi verbracht würden. Das betraf in erster Linie die so genannten »fünf zivilisierten Stämme« (auch »fünf zivilisierten Nationen«) der Cherokee, Creek, Chickasaw, Choctaw und Seminolen, die in South Carolina, Georgia und Florida Ackerbau und Handel betrieben. Als Sofortmaßnahme entzog Jackson ihnen den Schutz der Armee, wodurch sich die Konflikte mit den Einzelstaaten und den weißen Siedlern verschärften, die ein Auge auf das fruchtbare Ackerland geworfen hatten. Im selben Jahr stellte der Kongress dann Land westlich des Mississippi als Entschädigung bereit (Indian Removal Act), und Agenten der Bundesregierung schlossen unter zweifelhaften Begleitumständen 100 Umsiedlungsverträge mit den Indianerstämmen. Widerstand gegen diese legalisierte Vertreibung leisteten vor allem die Cherokee, die den Staat Georgia vor dem Supreme Court verklagten, weil er ihre 1827 verabschiedete Verfassung nicht anerkannte. Das Oberste Gericht erklärte sich 1831 zwar mit der Begründung für nicht zuständig, die Cherokee seien keine fremde Nation im Sinne der Bundesverfassung und hätten deshalb kein Klagerecht. In seiner Begründung definierte der Oberste Bundesrichter John Marshall die Indianerstämme jedoch als einheimische abhängige Nationen, die in einem speziellen Treuhandschaftsverhältnis zur Bundesregierung stünden.
Die Klage zweier weißer Missionare, die bei den Cherokee lebten und deshalb von einem Staatsgericht bestraft worden waren, lieferte Marshall 1832 eine Handhabe, die rechtliche Stellung der Indianer noch präziser zu fassen. Im Fall Worcester gegen Georgia entschied der Supreme Court, dass die Missionare zu Unrecht verurteilt worden seien und das entsprechende Gesetz Georgias gegen die Verfassung der Union verstoße. Marshall bescheinigte den Cherokee, sie besäßen als »a distinct people«, als eigenständiges Volk, einen ähnlichen Status wie die Einzelstaaten und dürften innerhalb ihrer Grenzen uneingeschränkte Hoheit ausüben. Ihre Landrechte müssten von den Vereinigten Staaten nicht nur anerkannt, sondern sogar geschützt werden.
Angesichts der Popularität des Umsiedlungskonzepts dachte Jackson aber gar nicht daran, sich vom Supreme Court Vorschriften machen zu lassen. In der Praxis setzten sich sowohl die Einzelstaaten als auch der Kongress und die Administration über Marshalls Spruch hinweg und trieben die Deportation der Indianer entschlossen weiter voran. 1832 richteten Bundestruppen und Milizen im westlichen Illinois ein Massaker unter den Fox und Sauk an, dem mehr als 800 Krie- ger zum Opfer fielen. Als 1837 ein Indianerterritorium im heutigen Oklahoma geschaffen wurde (Indian Intercourse Act), war die Verdrängung der »fünf zivilisierten Stämme« bereits in vollem Gange. Den traurigen Höhepunkt bildete der fast 2000 km lange »Zug der Tränen« (trail of tears), den die Cherokee 1838 unter Bewachung von Bundestruppen antraten und auf dem über 4000 der 17000 Stammesmitglieder umkamen. Jenseits des Mississippi mussten sich die Indianer mit einem Drittel des ursprünglichen Landes und mit weniger fruchtbaren Böden begnügen. Obwohl Reste des Seminolenstammes in Florida noch Guerillakämpfe führten, war die organisierte Präsenz von Indianern östlich des Mississippi um 1840 beendet. Durch seine unerbittliche, von der großen Mehrheit der Bevölkerung jedoch gebilligte Haltung war es Jackson gelungen, die politische Basis seiner Partei im Westen und Südwesten der USA zu festigen. Erst im 20. Jahrhundert besannen sich die Amerikaner wieder darauf, dass Marshalls Urteile von 1831/32 Prinzipien und Richtlinien enthielten, die den Native Americans, den eingeborenen Amerikanern, Landrechte und ein weitgehendes Selbstbestimmungsrecht zuerkannten.

Nullifikationskrise und »Bankkrieg«

Das volle Gewicht seines Amtes setzte Jackson auch gegen South Carolina ein, das sich weigerte, die vom Kongress aufgestellten Zolltarife anzuerkennen. Vizepräsident John C. Calhoun, der aus South Carolina stammte, legte die Doktrin der Staatensouveränität (states' rights) so weit aus, dass sie den Staaten erlaubte, Bundesgesetze zu »nullifizieren«. Dagegen verfocht Jackson energisch den Vorrang der Bundesverfassung und drohte Calhoun sogar mit der Todesstrafe wegen Landesverrats. Der Kongress entschärfte schließlich die Krise, indem er eine stufenweise Senkung des Zolltarifs, der vor allem die Industrie im Norden schützen sollte, auf den Stand von 1816 beschloss. Das zentrale Thema der zweiten Amtszeit war Jacksons Absicht, die Nationalbank zu eliminieren, in der er ein Instrument seiner politischen Gegner sah. Er lehnte eine Verlängerung der auf 20 Jahre befristeten Charter von 1816 ab, die dieser Bank eine Art Oberhoheit über die anderen Banken gewährte, und griff die Bank in demagogischer Weise als eine Institution der »Reichen und Mächtigen« an, die »gefährlich für die Freiheiten des Volkes« sei. Gegen starke Opposition im Kongress verfügte er, dass die Regierungsgelder aus der Bank abgezogen und in Einzelstaatsbanken deponiert wurden.
Jacksons »Bankkrieg« war nicht schuldlos an den wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die das Ende seiner Amtszeit überschatteten. Als er 1837 das Weiße Haus verließ, galt er dennoch als der populärste Amerikaner seiner Zeit. Die Mehrheit der Bürger verehrte ihn als den Mann, der die Demokratisierung vorangetrieben, das »Indianerproblem« gelöst und die Einheit der Union verteidigt hatte.

Die territoriale Expansion und die Sklavenfrage

Die schicksalhafte Bestimmung der Amerikaner


Die wirtschaftlichen Erfolge, das rasche Bevölkerungswachstum und die religiösen Erweckungsbewegungen schufen in den USA eine Stimmmung, die ihren besten Ausdruck in dem Schlagwort von der Manifest Destiny fand. Der Begriff stammt aus der Feder des New Yorker Publizisten John Louis O'Sullivan, der 1845 schrieb, es sei die »schicksalhafte Bestimmung« der Amerikaner, sich über den Kontinent auszubreiten, »den uns die Vorsehung für die freie Entwicklung unserer Jahr für Jahr sich vermehrenden Millionen zugewiesen hat«. Als säkularisierte Form der puritanischen Heilserwartung durchtränkte Manifest Destiny die gesamte amerikanische Kultur der Epoche und prägte sich dauerhaft in das kollektive Geschichtsbewusstsein ein.

Die Angliederung von Texas und Oregon

Im Mittelpunkt des Interesses stand zunächst Texas, dessen weiße Siedler, verärgert über eine neue mexikanische Verfassung, die den Staat zentralisierte und die Sklaverei verbot, 1836 ihre Un- abhängigkeit von Mexiko erklärt und im Kampf behauptet hatten. Die Aufnahme der Republik Texas in die Union scheiterte aber zunächst an der Sorge Washingtons vor internationalen Verwicklungen und an Widerständen im Kongress, wo die Abgeordneten aus dem Norden das Gespenst einer Verschwörung der Sklavenstaaten (slave power) an die Wand malten. Die Südstaatler setzten dem eine eigene Verschwörungstheorie entgegen, die besagte, dass Großbritannien die USA von Kanada über Oregon und Kalifornien bis Texas »einkreisen« und die Sklaverei zerstören wolle, um seine Vorherrschaft zu festigen. Tatsächlich gab es Hinweise darauf, dass die britische Regierung Gefallen an einem unabhängigen Texas als Bollwerk gegen die weitere Expansion der USA fand. Auf diese Weise zeichnete sich die Gefahr ab, dass der britisch-amerikanische Interessenkonflikt in der Texasfrage auf die gesamte Pazifikregion übergriff.
Im Wahlkampf verfolgte der demokratische Präsidentschaftskandidat James Knox Polk die Strategie, die Themen Texas und Oregon miteinander zu verknüpfen, um den Widerstand der Nordstaatler gegen die Annexion von Texas zu überwinden. Im Norden herrschte nämlich das »Oregonfieber«, das durch Berichte von Reisenden und Missionaren über fruchtbares Siedlungsland, reiche Fischgründe und gute Möglichkeiten des Pelzhandels mit den Indianern ausgelöst worden war. 1843 hatte ein erster Zug von Planwagen auf der berühmt gewordenen Überlandroute nach Westen, dem Oregon Trail, dieses Gebiet erreicht. Das Wahlprogramm der Demokraten forderte nun nicht nur die Aufnahme von Texas als Staat in die USA, sondern auch die Einverleibung des gesamten Oregonterritoriums, das noch unter gemeinsamer britisch-amerikanischer Verwaltung stand. Mit diesem Schachzug setzte Polk den Kandidaten der Whigs, Henry Clay, der in der Texasfrage schwankte, politisch matt. Nach Polks Wahlsieg sprachen sich Senat und Repräsentantenhaus im Februar 1845 für die Angliederung von Texas aus. Die endgültige Aufnahme in die Union erfolgte im Dezember 1845, obwohl die Grenzen des neuen Staates zu Mexiko umstritten waren.
Gleichzeitig verschärfte der neue Präsident Polk den Oregonkonflikt bis an die Schwelle des Krieges, indem er die gemeinsame Verwaltung aufkündigte. Die Londoner Regierung wollte mit Rücksicht auf Kanada eine militärische Konfrontation vermeiden und offerierte die Teilung Oregons entlang dem 49. Breitengrad eine Kompromisslösung, die Polk selbst insgeheim anvisiert hatte. Der Grenzvertrag vom Juni 1846, der die Teilung völkerrechtlich festschrieb, enttäuschte nur die extremen Expansionisten. Die USA waren eine pazifische Macht geworden, obwohl in Oregon erst wenig mehr als 5000 Amerikaner lebten.

Der Mexikanische Krieg (1846-48)

Die Einigung über Oregon hielt der Administration Polk den Rücken für den erwarteten Zusammenstoß mit Mexiko frei. Ihre Begehrlichkeit richtete sich jetzt auf die Provinzen Neumexiko und Kalifornien. Als die mexikanische Regierung ein geheimes Angebot ablehnte, die beiden Territorien für rund 30 Millionen Dollar an die USA zu verkaufen, provozierte Polk den Krieg, indem er amerikanische Truppen in das umstrittene Gebiet am Rio Grande beorderte. Ein Scharmützel nahm er zum Anlass, den Kongress zur Kriegserklärung aufzufordern, was am 13. Mai 1846 geschah. Proteste europäischer Staaten hatten den Präsidenten in seiner Entschlossenheit bestärkt, eine rasche militärische Entscheidung zu suchen. Die große Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung unterstützte den Krieg in einer Aufwallung patriotischer Gefühle, zumal sich schnell Erfolge einstellten. Kritik gab es hauptsächlich in Neuengland, wo viele Menschen von einer Machenschaft der slave power überzeugt waren. Zu den Opponenten im Kongress zählte der Whigabgeordnete Abraham Lincoln aus Illinois, der den Einmarsch nach Mexiko als rechtswidrige Aggression verurteilte.
Die Mexikaner leisteten tapferen Widerstand, hatten aber der überlegenen Strategie der Amerikaner wenig entgegenzusetzen. Bis Anfang 1847 waren Kalifornien und Neumexiko durch das Zusammenwirken eines »Expeditionskorps«, das John Charles Frémont schon 1845 nach Westen geführt hatte, mit aufständischen Siedlern unter amerikanischer Kontrolle. Im Süden drangen die Truppen General Zachary Taylors über den Rio Grande vor und schlugen mexikanische Gegenangriffe zurück. Die Entscheidung fiel aber erst durch eine Landung bei Veracruz und die Eroberung von Mexico City durch General Winfield Scott im September 1847. Danach zeigte sich eine neue mexikanische Regierung verhandlungsbereit. Im Frieden von Guadalupe Hidalgo 1848 verzichtete Mexiko auf Kalifornien und Neumexiko und erkannte die Rio-Grande-Grenze an. Dafür zahlten die USA 15 Millionen Dollar und übernahmen mexikanische Schuldverpflichtungen in Höhe von weiteren 3,25 Millionen Dollar. Diese Ausgaben und die hohen Kriegskosten wurden rasch durch die Entdeckung relativiert, dass der kalifornische Boden Gold im Wert von mehreren hundert Millionen Dollar barg. Ungeachtet der beträchtlichen Verluste 13000 amerikanische Soldaten fielen oder starben an Krankheiten bestärkte der Ausgang des Krieges die Überlegenheitsgefühle der Angloamerikaner. Bei den Mexikanern, die unter politischer Instabilität und chronischer Finanznot litten, blieben tiefe Ressentiments zurück, die das gegenseitige Verhältnis dauerhaft belasteten.

Der Sklavereikompromiss von 1850

Das Kansas-Nebraska-Gesetz von 1854

Die Anstrengungen, die Sklavereifrage aus der Innenpolitik herauszuhalten, wurden 1854 von Senator Douglas unterlaufen. Sein Plan einer transkontinentalen Eisenbahnlinie erforderte eine Regelung für das so genannte unorganized territory (nicht organisierte Territorium) zwischen Mississippi und Rocky Mountains. Der Missouri-Kompromiss von 1820 hatte bestimmt, dass der nördliche Teil dieses Gebietes sklavenfrei bleiben sollte. Douglas schlug dem Kongress vor, nach Ablösung der indianischen Landrechte zwei neue Territorien einzurichten, Kansas und Nebraska, deren Bewohner selbst über die Sklaverei entscheiden dürften. Im Norden empfand man das im Mai 1854 verabschiedete Gesetz als endgültigen Beweis für die Absicht der slave power, das Sklavereisystem auf die gesamten USA auszudehnen. Der Streit um Kansas und Nebraska, der jetzt mit aller Heftigkeit losbrach, machte offenbar, dass das amerikanische Parteiensystem seine Kraft eingebüßt hatte, die sektionalen Interessengegensätze zu überbrücken und auszugleichen.
Autor:Robert Morten
Datum:Samstag, 11.August.2001, 18:48
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