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Vorwort von Traudy Rinderer
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Titel:Worte von JESUS durch Gottfried Mayerhofer
Datum:11.01.01
Text:Worte von JESUS
Empfangen durch den Mystiker Gottfried Mayerhofer (1807-1877)

Einzelnen von euch gab Ich die Fähigkeit, Meine Stimme direkt in
ihrem Innern zu vernehmen, damit Meine eigentliche Lehre, wie
Ich sie für das ganze Universum als ewig bleibend aufgestellt habe,
nicht wieder verfälscht und anders ausgelegt werde, als Ich sie
während Meines Erdenwandels Meinen Jüngern gegeben habe.

Bereitet euch vor, Licht zu verbreiten, wo Blinde euch um dasselbe anflehen, damit auch sie der Gnade teilhaftig werden mögen, damit sie durch direkte Mitteilung auf dem kürzesten Weg erfahren, was andere oft erst sehr spät,
nach langen Mühen und Drangsalen erkannt haben, daß Ich – der Herr und Schöpfer alles Daseienden – auch der Vater bin, der dem Flehenden nie etwas verweigert, wenn es zu seinem Besten ist, und der gerne dem Blinden die Augen erschließt, damit er seinen Vater in der Einfachheit des Jesus und in der Herrlichkeit des Schöpfers erkenne und würdige!

Was gegen Meine Gesetze anstrebt, straft sich von selbst;
und wenn Ich jetzt sogar Selbst direkt mit euch wenigen verkehre,
so geschieht das deswegen..., weil erst,
wenn die Menschheit durch eigenes Ungeschick sich selbst viele Trübsale
zuzog, sie mürbe geworden und fähig sein wird, Besseres anzunehmen,
damit dann das Material schon fertig daliegt,
mittels welchem der alte, längst vergessene, zerrüttete Bau des geistigen Menschenlebens wieder aufgebaut werde, und zwar nicht vorübergehend, sondern für bleibend.

Solange die Menschen nicht begreifen,
daß Demut und Liebe, mit unbegrenztem Vertrauen verbunden,
die Mittel sind, um bei Mir alles zu erreichen und sich selbst am
schnellsten fortzuhelfen, solange werden traurige Ereignisse,
Krankheiten und Mißhelligkeiten aller Art auf sie einwirken müssen,
bis der Aussatz des Hochmuts und der Selbstsucht verschwunden und aus dem Innern durch Lebenselemente des Glaubens und der Liebe ersetzt ist.

Vertraut auf Mich!
Ich wohne bei und in euch, Ich werde euch führen und nicht
verlassen, solange ihr Mich liebt und Mein Wort haltet.

Ich bin kein strenger Richter, kein zürnender Gott und will
auch keiner sein. Ich bin – wie Ich es euch oft gesagt habe –
ein liebender Vater, ein voraussehender Hirte,
der seine Schafe auf gute Weideplätze führen möchte.
Wohl ist dieses und alle Meine Worte, die Ich bis jetzt euch durch Meine Schreiber zukommen ließ, nur für wenige erst zugänglich;
aber Geduld, die Mißzustände des menschlichen Lebens werden bald
noch manchen in euer Lager führen, so daß er endlich,
nachdem er alles vergeblich versucht hat, bei euch einkehren und
euch bitten wird mit den Worten:
„Freunde und Brüder! Habt ihr keinen Trost, kein Labsal für meine wundgepeitschte Seele?
Ich fühle es, ich habe die Würde des Menschen verloren, ich habe sie mit Füßen getreten, und jetzt, wo ich Trost und Ruhe von all den Hirngespinsten verlange, die man mir als Weisheit, als religiöse Dogmen angerühmt hat, jetzt erweisen sie sich alle als unzugänglich, als nicht stichhaltig.“

Meine Worte sind einfach und klar, nur dürfen nicht die Selbstliebe der Dolmetscher und falsche Ausleger dabei sein; denn sonst würde von euch manches entschuldigt, was bei mir nicht vergeben werden kann.
Darum befleißigt euch, Mich zu lieben und Mein Wort zu halten!
Ihr tut damit den größten Dienst euch selbst; denn ihr erkämpft euch durch
diese Liebe das ruhige Bewußtsein der edlen Tat und eine bessere Stellung
und ein leichteres Fortschreiten im Jenseits.

Ich will nur das Gute, weil Ich die Güte selbst bin!
Ich will nur die Liebe, weil Ich die Liebe selbst bin, und
Ich will euch zu geistigen, höheren Wesen machen,
weil Ich als das höchste geistige Wesen selbst nur solche Kinder um Mich
haben möchte, die Mir und Meinem Reiche Ehre machen und
ihren Frieden und ihre Freude nur in Mir suchen.

Der Grund, daß schon seit mehreren Jahren Meine direkten Mitteilungen reichlicher fließen als in früheren Zeiten,
und daß Ich euch so viel Himmelsbrot gebe,
wie es seit Meinem irdischen Lebenswandel nie geschehen ist, ist der,
weil gerade jetzt der Zeitpunkt sich nähert,
an dem die Welt ihren Gipfelpunkt in den Verirrungen und im Abweichen von Meinen Schöpfungszwecken erreichen wird.
Damit nun – zumal dies Meine Wiederkunft bedingt – nicht alle Menschen verlorengehen, so habe Ich bestimmt, daß von nun an einzelnen, wie einst Meinen Jüngern, Mein Wort und Meine Lehre unverfälscht zukommen soll, nicht verschleiert wie in den Propheten, sondern klar und verständlich,
wie Meine Jünger es einst die Völker lehrten.
Dort war das Verbreiten der Lehre schwieriger;
heute aber ist durch eure Erfindung der Buchdruckerkunst das Verbreiten Meiner Lehre bei weitem leichter.

Solchen Menschen, die Mich nur so zur Not neben den Weltgeschäften herlaufen lassen, solchen Menschen kann Ich freilich nicht das
Versprechen erfüllen, in ihrem Herzen zu wohnen;
denn sie lieben Mich nicht, wie die Liebe zu Mir beschaffen sein sollte.
Sie haben nur eine Art von Wohlwollen für Meine Lehre und für Meine Person übrig – wobei sie noch im Zweifel sind, ob diese besteht -,
weil Ich durch Mein Wort ihnen nur Gutes rate und ihr Bestes will.
Allein, sich ganz Mir hinzugeben, Mir und Meinen Fügungen alles
aufzuopfern, so weit wollen sie ihre Liebe nicht ausdehnen; denn da müßten
sie gar vielen weltlichen Vergnügungen und Genüssen entsagen.

Wenn ihr jetzt die Welt stets ärger, stets schlechter werden seht,
wenn die Menschen stets unzufriedener, stets mißmutiger, stets grausamer,
stets egoistischer werden, so ist überall der Grund der, daß niemand den
eigentlichen Weg zum Frieden, zur Genügsamkeit und zum völligen Ergeben in Meine Führung mehr erkennt.

Je mehr dieses Haschen nach flüchtigen Weltgütern und mächtigen Stellungen fortgeht, desto mehr entfernen sich die Menschen von dem eigentlichen Quell aller besseren Tugenden, und selbst das Wort LIEBE ist ihnen nur insofern bekannt, als es sich auf ihre irdischen Genüsse bezieht,
denen sie mit aller Hast nachjagen.
Hier seht ihr die Quelle vieler Selbstmorde, als Folge von Überdruß,
weil das Erwünschte sich nicht erreichen ließ.
Es ist dies auch der Beweis, wie wenig in solchen Herzen von Religion
oder von dem Begriff eines ewigen, geistigen Lebens vorhanden ist.

Betrachtet Mich!
Ich liebe euch Menschen alle, liebe euch mit einer Liebe,
die ihr nicht begreifen, nicht fassen und nicht erwidern könnt,
und doch sage Ich nicht zu allen Bitten, mit denen ihr mich überhäuft:
„Ja!“, sondern meist das Gegenteil: „Nein!“
Und warum?
Weil ihr oft Dinge wünscht, die euch geistig schädlich wären!
Und wenn diese Verweigerung dann Leiden und Kämpfe, Unglücks- und Trauerfälle über euch und die euren bringt,
so ist sie doch nur Ausfluß der Liebe, der Liebe eures himmlischen Vaters, der euretwegen alles erschaffen, euretwegen so manches erduldet hat und euch stets Undank, Verhöhnung, Verleugnung mit Segen vergilt.

Vertieft euch in euer Innerstes, um dort die Quelle der nie
versiegenden Freude, des nie endenden Trostes und der nie
verwelkenden Liebe – als Grundprinzip
alles Geschaffenen und Belebten – zu finden.
Ich mache die Völker durch Not nüchtern.
Ich reiße sie aus dem Wahn heraus, daß die weltliche, nur nach Genuß
strebende Sucht das erste sei, was der Mensch suchen müsse.
Ich lehre sie – leider durch unangenehme Ereignisse – die Vergänglichkeit weltlichen Eigendünkels, weltlichen Ruhmes und weltlicher Glücksgüter
und beweise ihnen nebenbei die ewige Dauer geistiger Schätze.
So ergeht es dem einzelnen, so den Völkern, so den Herrschern,
so den Priestern. Allen zeige Ich, daß über ihnen noch ein anderer steht,
der sie zwar machen läßt, was sie wollen, der aber die Fäden der Verkettung der Umstände und Verhältnisse allein in der Hand hält.

Was einst in Jerusalem geschah, wo die bewaffnete Macht der Römer lange Zeit die Religion der Juden und ihre Gebräuche achtete und sie gewähren ließ, das geschah auch bis auf den heutigen Tag, wo die Machthaber mit dem Schwert in der Hand dem Unfug in Rom, wenngleich sie ihn kannten, nicht steuern wollten, sondern ihn zu ihrem eigenen Interesse ausbeuteten.
Allein, wie einst die Juden durch ihren Übermut und ihre Empörungssucht
den Fall des Tempels und den Ruin ihrer eigenen Existenz herbeiführten,
so wird auch jetzt das Gebäude des Unfehlbaren auf Petri Stuhl in Rom
durch Übermut und Blindheit seiner eigenen Mithelfer fallen und wieder wie einst Meiner Lehre Platz machen müssen.

Auch jetzt weht der Wind der geistigen Freiheit und durchdringt alle menschlichen Herzen. Die schon längst mit Füßen getretenen Menschenrechte wollen sich Geltung verschaffen, wollen geachtet und nicht, wie schon seit mehr als tausend Jahren, nur von einer Sekte oder Kaste –
nämlich der stärkeren – mit Füßen getreten sein.

Zuviel schadet!
Und so ist, nachdem sie den Bogen zu sehr gespannt haben, das Reißen nahe. Sie fühlen es wohl; daher ihre Angst, ihre Suche nach Mitteln, selbem zu steuern. Aber umsonst! Wie einst zu Jerusalem, so graben sich diese Machthaber selbst die Grube, in welche sie eigentlich andere hineinwerfen wollten.

Mittelwege einschlagen und teilweise Meine Lehre, teilweise Gebräuche veralteter Institutionen gebrauchen wollen, geht nicht an.
Ich bin ein Geist, und wer Mich anbeten will,
muß Mich im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Mit Wahrheit anbeten heißt: mit unerschütterlichem Vertrauen – mit Gewalt!
Und wer mit Gewalt den Himmel ergreift, dessen Eigentum wird er auch sein.

Den Hochmütigen wird vorenthalten werden,
was den Unmündigen, mit dem Herzen Suchenden geoffenbart wird!

Jedem Vorgänger und ernsten Kämpfer für Meine Lehre wird es ergehen wie dem Johannes; er wird ebensowenig begriffen werden wie Ich, der Ich schon dieser Meiner Lehre mehrere Jahre hindurch unter euch weile, mittelbar und unmittelbar Mich euch kundgebend durch Meine Schreiber und Knechte.

Noch immer klammern sich die Menschen an Zeremonien und Gebräuche, -
ein Zeichen, daß sie selbst noch sehr materiell sind,
nur Materielles wünschen und verstehen.

Wacht auf, Meine Kinder! Verschließt eure Ohren nicht den Worten des Predigers in der Wüste, den Diktaten, die Ich euch in solcher Fülle schicke!
Wacht auf, und höret die himmlischen Harmonien, die von oben herabgesandt werden, um euch zu beweisen, daß ihr – geistigen Ursprungs – ein anderes Ziel und eine andere Aufgabe habt, als nur im Weltlichen zu leben!

Während im Weltlichen das meiste von andern abhängt, ist im Geistigen euer Inneres die größte Fundgrube, wo alle Schätze einer unendlichen, geistigen Welt verborgen liegen. Es ist euer Inneres, worin Ich Mich als Vater, als Sohn und als höchster Geist kundgeben kann, von welcher Kundgebung euer Friede und eure Ruhe abhängt, und wodurch ihr sodann alle Mißhelligkeiten des Lebens nicht als Strafen, sondern nur als weise und nötige Prüfungen ansehen lernt und den Satz erst ganz begreifen werdet: „Kommet her zu Mir, die ihr beladen seid!“
Die Liebe, die ewige, unendliche Liebe eines himmlischen Vaters hat euch diese Last zwar aufgeladen, - aber Er hilft sie euch auch tragen.

Selbst die, welche sich als Meine Stellvertreter auf dieser Erde eingesetzt haben, sind taub und oft noch tauber als die andern, denen sie Meine Lehre einprägen wollen. Auch jetzt, wie einst, fallen die Anhänger von diesen Führern ab und suchen das Licht, suchen das Wort – als Ausdruck ihres Gottes -, suchen, was ihnen ihre eigenen Führer nicht geben können.
So entsteht der allgemeine Drang nach Licht, nach geistigem Leben,
nach Liebe, nach erwärmender und rechter geistiger Lehre.
So regt sich die geistige Tendenz trotz allen Widerstandes derjenigen,
die bis jetzt nur ein verzinsliches Kapital für sich daraus machen wollten.

Streut Samen aus, gebt gern denen, die euch um Nahrung bitten,
und es kümmere euch nicht, wenn oftmals der ausgestreute Same nicht die Frucht bringt, die ihr wünscht!

Euer Trachten soll dorthin gerichtet sein: im Geiste wiedergeboren zu werden. Dann braucht ihr nicht wie einst die zwei Jünger Johannes des Täufers zu fragen: „Rabbi, wo ist Deine Herberge?“ ;
dann ist Meine Herberge in eurem Herzen.

Wie dem Schlafenden die Zeit seines Traumlebens schnell entschwindet und Stunden wie Minuten vorüberfliehen, ebenso eilt die Zeit mit Sturmesflügeln dahin für den, welcher so ohne Nachdenken in den Tag hineinlebt.
Daher die Ereignisse, Krankheiten, drohende soziale Umwälzungen,
welche nötig sind, um die so fest im Weltschlaf versunkene Menschheit aus ihrer Trägheit aufzurütteln.

Laßt euch nicht betören durch den Schein der Welt mit ihren Gütern!
Es naht die Zeit, wo ihr alles zurücklassen müßt und euch nur die Güter bleiben, die ihr im Innern errrungen habt, und die weder Pest noch Krieg, weder Bedrängnis noch der Tod rauben kann.

Wacht auf! Vertieft euch in euer Innerstes,
um dort die Quelle der nie versiegenden Freude,
des nie endenden Trostes und der nie verwelkenden Liebe –
als Grundprinzip alles Geschaffenen und Belebten – zu finden.
Erkennt Den wieder, der durch blumenreiche Gärten, durch schattige Wälder und erhabene Berge weit hinauf bis zur letzten Weltensonne immer derselbe ist, der sich nie ändert und – eben weil Er alles erschaffen hat – von Seinen geschaffenen Wesen nur die Erkenntnis fordert, die eine Mutter, ein Vater von ihrem Kinde als erstes Zeichen der Verwandtschaft erwarten,
nämlich die Liebe.

Daß aus ihrem Sohn etwas Außerordentliches werden könnte,
war für sie (Maria) denkbar – waren ja die Empfängnis, die Geburt usw. mit so außerordentlichen Erscheinungen begleitet -; doch einen Gott als Mensch unter dem Herzen getragen zu haben und den zu erwartenden Messias den geistigen Wiederhersteller nicht allein ihres Volkes, sondern der ganzen Menschheit, das waren Begriffe, die in ihrem Kopf keinen Platz fanden.
Sie hat Mich noch bei Meinem Kreuzestod nicht als Gott,
sondern nur als Menschen, als ihren Sohn beweint;
erst durch die Auferstehung wurde sie, wie auch Meine Apostel,
in dem bekräftigt, was Ich ihnen oft gesagt hatte.

Und wenn Ich wiederkomme, glaubt ihr, es werde dann mehr Verständnis unter den Menschen sein? Mitnichten! Es wird auch dann eine Masse Bewunderer geben, die Mich, für nichts anderes ansehen werden als einen
von Gott begeisterten Menschen.

Viele leben jetzt, glauben und lieben Mich wie Maria Mich
zu Lebzeiten geliebt hatte. Allein das genügt nicht.
Macht, daß auch in euch Christus auferstehe, wie Er ist und war, damit ihr euch einst nicht zu verwundern braucht, wenn ihr Ihn anders als gedacht findet.

Was Ich im Tempel lehrte – wo Ich, statt Fragen zu beantworten, den gelehrten Priestern Fragen aufgab, die sie in Verlegenheit brachten -, hatte den Zweck, ihnen einen kleinen Beweis ihrer oberflächlichen Kenntnis von dem zu geben, was sie allein zu wissen vorgaben.

Eine Hochzeit ist zwar ein schon oft dagewesener und sich stets wiederholender Akt. Er wird aber, obwohl viel Geistiges in ihm verborgen ist, von den meisten Menschen nur materiell verstanden und begangen. Eine Hochzeit ist der Abschluß eines vorhergegangenen Übereinkommens zweier Menschen verschiedenen Geschlechts, welche, durch Sympathie angezogen, dem Drang ihrer Seele nachgeben und gesonnen sind, diese einmal angefangene geistige Verbindung während ihrer Lebensdauer nicht mehr aufzugeben, sondern, stets mehr eins miteinander werdend, Freud und Leid gemeinsam zu tragen.
So wird, infolge dieser gleichen Gesinnung, durch einen gesetzlichen Akt die Ehe geschlossen, in der die einzelne Individualität eigentlich aufhört,
und ein gemeinsames Leben, das Leben der Familie, vorgezogen wird.

Solch ein Akt zweier Seelen, die sich erkannt haben, und ihre dauernde Verbindung sollten nicht nur für dieses kurze Erdenleben,
sondern auch für das jenseitige Leben gelten, wo beide durch das Streben nach gleichem Ziele sich stets mehr und mehr vereinigen und am Ende – wie ihr sagt – „ein Herz und ein Sinn“ werden sollten.

Seht! Was Ich euch von der ehelichen Verbindung zweier Personen sagte,
das soll nun geistig, auf der Grundlage der in den Evangelien niedergelegten Liebelehre, zwischen den verschiedenen Sekten der Christen geschehen;
auch sie sollen sich in der Liebe zu einer einzigen Familie verbinden.
Schon nähert man sich, und tritt mehr in geistigen Verkehr;
Man kommt nach und nach zu der Erkenntnis der geringen Unterschiede in den Ansichten und Auslegungen der immer sich gleich gebliebenen Bibel,
durch welche die Trennung verursacht wurde.

Dahin zielt jetzt alles Treiben der Menschen. Alle sind satt der schlechten Brühe, die ihnen als göttlicher Trank vorgesetzt wurde.
Sie ahnen etwas Besseres; jeder glaubt, ein anderer habe vielleicht das, was ihm selbst fehlt. Durch dieses Suchen und Fragen fallen die Hindernisse des religiösen Fanatismus, und die Vereinigung wird möglich, wo Ich dann kommen werde und es nur einen Hirten und eine Herde geben wird.

Wie der materielle Aussatz ansteckend ist für den, der mit solchen Kranken in Berührung kommt, ebenso ist auch der geistige Aussatz ansteckend,
weil er durch seine schlechten Grundsätze auch andere zu schlechten Handlungen verleitet. Und so entstand, indem einer den andern ansteckte,
diese unmoralische Welt, wie ihr sie jetzt seht.
Das, was Ich in jener Zeit getan habe, daß Ich durch Berührung einen Aussätzigen heilte, weil sein geistiges Inneres nicht seiner Haut entsprach,
ist jetzt im Geistigen nicht möglich.
Der Mensch muß sich geistig selbst heilen.
Mein Berühren besteht oft nur darin, daß Ich ihn in Verhältnis führe,
durch die er schneller und mit Gewalt von seinen anklebenden Unreinigkeiten befreit wird; aber ihn auf einmal geistig rein herzustellen,
würde ein Eingriff in die freie Würde des Menschen sein.

Was der Eigentümer eines Weinberges im weltlichen Sinn sucht,
das suche Ich im geistigen. Ich suche ebenfalls Seelen, die sich selbst und Meine Schöpfung begreifen und sich dazu hergeben, Meine Liebesgebote zu erfüllen, und die durch ihre Lehren und ihr Beispiel dazu beitragen sollen, die in der Materie gebundenen Geister zu befreien, um so das einst von Mir Ausgegangene Mir wieder – und zwar geläutert, verfeinert, vergeistigt – zurückzuführen.

Die ersten Anfänge einer Lehre für Mein Reich waren die Zeiten des Glaubens,
die dem Kindesalter entsprechen. Dann kamen die Zeiten der Zweifel und des Fragens, - des Jünglingsalters. Später folgten die Zeiten des klaren Bewußtseins, die des Mannesalters, und endlich die Periode, die der nahe bevorstehenden Verwandlung vorausgeht, das Greisenalter.

Mein erstes Kommen fiel in die Zeit des Jünglingsalters der Menschheit, als die erwachten Gemüter anfingen, das ihnen als Religion Gegebene zu kritisieren und zu erklären, woraus verschiedene Glaubensbekenntnisse entstanden.
In diesem Jünglingsalter, wo sich höchste Begeisterung und größte Erniedrigung die Hand gaben, suchte Ich Meine Arbeiter für Meinen himmlischen Weinberg.
Als Märtyrer bestiegen viele den Scheiterhaufen – auf den wohl andere,
aber nicht sie hingehörten -, um ihre Mission zu vollenden.

Seht auch ihr, daß ihr nicht nur zu den Berufenen gehört,
Mein Wort zu vernehmen, sondern daß ihr zu den Auserkorenen gezählt werdet, die, wie die fleißigen Arbeiter in einem Weinberg, am meisten dazu beigetragen haben, noch am Lebensabend einer greisenartigen Menschheit dem starren, lieblosen Treiben der Welt soviel Geistiges wie möglich abzugewinnen, welches dann im Himmelreich, nach dem Gärungsprozeß, geistige Früchte tragen soll!

Ich als Sämann streue Meinen Samen überall aus. Wo er gleichgültig aufgenommen wird, liegt die Schuld an den Seelen selbst, wenn sie durch bittere Zulassungen dann eine herbe Schule durchmachen müssen. Wo Mein Same auf felsenharte Herzen fällt, da des Bleibens nicht ist, weil jeder leichte weltliche Wind denselben verweht und keine Spur von ihm zurückläßt, dort wird auch diese Härte der Herzen mit der Zeit mürbe gemacht werden.

Mehr als je ist jetzt Mein Wort als geistiger Same zur ewigen Glückseligkeit
auf allen Wegen zertreten und von den Vögeln aufgefressen worden,
welch letztere sich das Wort nur für ihr Interesse zu eigen machen wollten.
Es ist schon längst auf zu steinigen Boden egoistischer Herzen gefallen, wo es,
ohne Nahrung, verdorren muß. Und wo noch hier und da ein Hälmchen blüht, steht es zwischen den Genüssen der Welt, da es nur so lange gelitten und gepflegt wird, wie es mit den Ansichten der Welt harmoniert.
Verlangt es aber Opfer, so wird es bei groß und klein über Bord geworfen.

Ich ging der Menschheit als Beispiel voran.
Wie Mein Leben sich nicht durch hohe Geburt und andere günstige Verhältnisse auszeichnete und Ich schließlich vor der Menge als Verbrecher am Schandpfahl Mein irdisches Leben lassen mußte, ebenso ergeht es allen, die Mir folgen werden. Auch sie werden verfolgt, verachtet und mißhandelt werden.

Mein Wort ist göttliche Aussaat, ist Aussaat der Ewigkeit für die Ewigkeit.
Wenngleich die Aussaat mißachtet, wenngleich sie mit Füßen getreten wird, wenngleich sie unter Dornen aufgeht, - stets bleibt der göttliche Keim,
und ein Samenkorn genügt, des Guten in Fülle zu zeugen und über die Welt auszugießen. Daher ist es ganz gleich, wenn auch Tausende dieser Samenkörner vergeblich ausgestreut wurden. Diejenigen, welche auf gutes Erdreich, in gläubige Herzen fielen, werden Licht verbreiten über die Dunkel-Gebliebenen.
Und so wird nie vernichtet werden, was Ich als Schöpfer schuf,
was Ich als Jesus mit dem Kreuzestode besiegelte, und was Ich jetzt in kurzer Zeit als Erntemann von den Feldern des geistigen Wirkens heimbringen werde.

Euch erzog Ich durch Verwicklung von Umständen zu den Vorkämpfern
Meiner Lehre, wie sie jetzt bald auf dem ganzen Erdenrund als einzige anerkannt werden soll, damit ihr nicht allein durch Worte, sondern auch durch Taten das beweisen sollt, was die Worte aussagen.
Damals und für die nachfolgenden Generationen, mußte Ich Mein Wort oft in Gleichnisse und mystische Aussprüche hüllen; denn Ich wußte, was die nachfolgenden Generationen mit diesem Worte machen würden.
Ich wußte, wie viele Umwälzungen Mein Wort im sozialen Leben hervorrufen und wie viele Verfolgungen und unschuldige Opfer es Meine Anhänger kosten würde. Damit die Feinde, trotz allen Eifers, den Kern Meiner Lehre zu vernichten, und bis auf den heutigen Tag,
nur an seiner Schale nagen, redete Ich in Gleichnissen.

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo das große Gebäude der Pfaffenwirtschaft
- wie einst die Mauern Jerichos – durch die Posaunenstöße Meiner göttlichen Lehre umgestoßen wird, damit den hinter diesen Mauern harrenden Blinden die freie Aussicht über das Tal des Jordans gegeben werde......

Bereitet euch vor, würdige Schüler des Zimmermannssohnes,
des Lehrers und Versöhners am Kreuz und des Gottes und Vaters zu sein,
der weit über alle Räumlichkeiten hinaus mit großen, helleuchtenden Buchstaben Seine zwei Liebesgesetze in die ganze Schöpfung eingeprägt hat!

Seid streng mit euren Gedanken!
Ihr ruft oft mit einem Gedanken ein Heer gleichgesinnter, schlechter Geister der andern Welt in eure Nähe, und während ihr glaubt, ihr hinget diesen Gedanken bloß nach, sind es diese Geister, die euch in ihr Netz zu verstricken trachten,
die eure guten Eigenschaften zu vernichten streben, um dann den Entschluß zu einer bösen Tat zur Reife zu bringen.....

Nehmt die Geschichte zur Hand und lest sie aufmerksam durch,
so werdet ihr sehen, daß von der Zeit an, als eine Kirche mit den dazugehörigen Priestern ins Leben trat, nach kurzer Zeit die Lehren Meiner Apostel zu dem Zwecke ausgebeutet wurden, dem Priesterstande Macht und Ansehen zu verschaffen, worauf ja auch zu Meiner Zeit das Hauptaugenmerk der Templer in Jerusalem gerichtet war. Die Erziehung der Jünglinge zu dieser Kaste wurde planmäßig ausgerichtet, damit sie ja nichts anderes lernen und verstehen sollten, als was den Zwecken der ganzen Priesterschaft heilbringend war.
So kamen dann infolge zu großen Unfugs die Religionskriege, die Verfolgung und die Scheidung in zwei Hauptlager, in Katholiken und Protestanten.....

Jetzt, wo der Reinigungsprozeß angefangen hat, treten die gleichen Kämpfe auf,
nur auf friedlicherem Wege. Jetzt streiten sich die Sekten und Kasten wieder.
Einzelne Männer verlangen Reinigung der großen Masse zeremonieller Gebräuche, welche das ganze Religionsgebäude fast verdecken......

Mehrere Meiner Apostel rieten den Gemeinden, die sich damals gebildet hatten,
von zeremoniellen Gebräuchen ab. Denn die Zeremonie tötet den Geist und wird leicht mißverstanden; es wird ihr mehr Wichtigkeit beigelegt, als ihr zukommt, und sie führt im ganzen, statt zu Mir, von Mir weg.
Dieses Sehnen, das jetzt viele Gemüter ergriffen hat, und das einen Religionskultus zum Ziele hat, der mehr dem Zeitgeist und der Bildung der jetzt lebenden Christenheit entspricht, ist aber der Übergang zum letzten, geistigen und höchsten Kultus, welcher angebahnt wird durch Meine direkten Mitteilungen, die Ich euch schon seit mehr als dreißig Jahren zukommen lasse.

Was Ich in jener Zeit als Menschensohn auszustehen hatte, das galt auch für das Fortschreiten Meiner Lehre, welche Mich jetzt auf eurer Erde geistig darstellt.
Auch sie wurde verunreinigt, verspottet und schändlicher Unfug mit ihr getrieben;......


Traurig ist es oft für einen irdischen Vater, wenn er sieht, wie seine Kinder trotz aller Aufopferung, Liebe und Sorgfalt, die er für ihre geistige und moralische Erziehung verwendet hatte, doch mißraten und den verkehrten Weg einschlagen, statt einst der Trost und die Freude seiner alten Tage zu werden, wie sie ihm mit Gram, Sorgen und oft mit Schande vergelten, was er aus Liebe für sie getan hat.
Aber was bleibt ihm, dem Enttäuschten, übrig?
Er kann die Individualität seiner Kinder nicht beherrschen;
sie sind geistig frei und können denken und tun, was sie wollen.

Was hier den weltlichen Eltern geschieht, das geschieht in noch intensiverem Grade auch Mir. Ich, der Schöpfer des ganzen Universums, muß sehen, wie Meine Geschöpfe, von Mir zur höchsten geistigen Würde erschaffen,
gerade den verkehrten Weg gehen, statt – eingedenk ihrer hohen Abkunft – dem Geistigen entgegenzueilen: Ich muß sehen, wie das Geistige mit Füßen getreten, höhnisch verlacht und als Hirngespinst verrückter, fanatischer Frömmler hingestellt wird, während man den grob-materiellen Genuß des
weltlichen Lebens als Höchstes preist.

Die eifrigsten Grübler, Naturforscher und Untersucher der Materie,
alle kommen am Ende dazu und müssen trotz ihres Sträubens dazu kommen,
daß hoch über der Materie ein großer Geist lebt, der die kleinsten Atome wie auch die großen Welten zu einem Ganzen vereinigt, und der, wie aus allen Werken zu ersehen ist, nur ein Gott der Liebe, der Gnade und der Langmut sein kann, der – wie einst im Beispiel vom verlorenen Sohn gesagt wurde – über einen Wiedergefundenen mehr Freude hat als über neunundneunzig Gerechte,
die des Trostes nicht bedürfen.

Meine Stimme zu hören und Meiner Lehre zu folgen,
ist anderen nicht so leicht beizubringen.
Selbst ihr, die ihr schon so lange von Mir geführt und genährt werdet,
wie schwach, wie kurzsichtig benehmt ihr euch manchmal,
als hättet ihr nie ein Wort von Mir direkt bekommen!
Wie oft wollt ihr in eurem törichten Wahne das Weltliche mit dem Geistigen verbinden, weil das Befolgen des letzteren allein euch zu viel Mühe kostet
oder zu viel Entsagung von euch fordert!
Wenn ihr so verfahrt, was wollt ihr von andern erwarten, die kaum an der Tür angelangt, noch nicht den Mut haben, vorwärts zu gehen, die Schwelle zu überschreiten und alles zurückzulassen, was ihnen früher so wichtig schien!?
Daher seid vorsichtig bei der Wahl eurer Freunde!

Während Meines Erdenwandels lud Ich das ganze Judenvolk, die Heiden und jeden, der Mich hören wollte, ein; allein die meisten entschuldigten sich, und es blieben Mir nur die Schwachen und Verwahrlosten übrig, die – obwohl nicht mit Glücks-, so doch mit vielen Geistesgütern gesegnet – eher reif waren,
Mein Brot, Meine Lehre in alle Welt auszutragen.

Daß ich beinahe alle Meine Jünger aus dem Fischerstand wählte,
hatte seinen guten, geistigen Grund darin, daß ihre Arbeit auf dem beweglichen Element, dem Wasser, und die damit verbundenen Gefahren sie mehr an eine Gottes-, an eine Vorsehungslehre band und sie deswegen religiöser, frömmer und auch vermöge ihrer Hauptnahrung, der Fische,
friedlicher gesinnt waren als andere, fleischessende Menschen.

Auch Johannes, als personifizierte Liebe, ist ein Leitstern erster Größe am geistigen Himmel; aber um ihm ähnlich zu werden und seinen Beinamen
„Mein Liebling“ zu verdienen, müßt ihr vorerst durch die Schule Petri gehen, und diese Schule ist für euch die Welt mit ihren Versuchungen.

So wie die Natur dem Wiedergeborenen, dem geistig Fortgeschrittenen ein lebendiges Buch wird, aus dem er nicht nur Vorteile fürs weltliche Leben herausliest, sondern in welchem er Mahnungen und geistige Winke für die sich danach sehnende Seele aufgezeichnet findet, ebenso ist Mein euch hinterlassenes Buch, die Bibel, eine ewige Fundgrube, in der die einzigen herrlichsten Wahrheiten verborgen liegen, welche Ich jenen vorbehalten habe, die, durch Petri Schule gegangen, bei der Liebe Johannis angelangt sind.

Warum freut man sich des Wiedergefundenen mehr als dessen,
was man schon im Besitz hat? Das läßt sich leicht erklären.
Weil nämlich das Wiederfinden, resp. das Suchen, Mühe kostet und diese Anstrengung durch den Erfolg des Findens belohnt wurde!

Daher beeilt euch, zu diesem Vergeistigungsprozeß euer Möglichstes beizutragen! Fangt bei euch selbst an; denn je mehr ihr selbst das Weltliche entbehren könnt, desto mehr vergeistigt sich euer Inneres!
Dieses leuchtet endlich durch die äußere Form hindurch und bildet damit
eine Abspiegelung des inneren Gehaltes.

Sorgt daher, diesem Zweck soviel als möglich nachzukommen!
Gedenkt der Freude der Geister und Wesen,
die an eurem Schicksal Anteil nehmen!
Und wenngleich Leiden und Kämpfe aller Art dieses Fortschreiten begleiten müssen, so ist doch das Endziel aller dieser Mühen wert.
Die eigene Freude, alle Mühen überstanden zu haben,
die Freude der mit euch Jubelnden im Jenseits,
die Belohnung mit Meiner ewigen Vaterliebe und die ewig dauernde Steigerung von Seligkeit zu Seligkeit; von Genuß zu Genuß,
werden euch die leichten Unbilden eines kurzen Probelebens vergessen machen.


(Diese Auszüge entstammen dem Buch PREDIGTEN DES HERRN
Lorber Verlag D-74308 Bietigheim)
Stichwort:Zitate


Traudy Rinderer | Eingabe! |






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