| | Titel: | DAS WUNDER VON LANCIANO | | Datum: | 16.02.02 | | Text: | DAS WUNDER VON LANCIANO
Eine wahre Geschichte aus Italien
Es geschah um das Jahr 750. Ort des Geschehens: die italienische Stadt Lanciano in den Abruzzen.
Ein Mönch zweifelte daran, dass das Brot in den Leib Christi und der Wein wirklich in sein Blut verwandelt wird. Da sah er plötzlich während der heiligen Messe, nachdem er die Wandlungsworte gesprochen hatte, dass die Hostie sich in Fleisch und der Wein sich in Blut verwandelt hatte. Erschrocken und verwirrt von so einem großen Wunder stand er lange regungslos da, ehe er mit Tränen in den Augen ausrufen konnte: „Ihr glücklichen Anwesenden! Um meinen Unglauben zu beschämen, hat sich Gottes Güte in diesem heiligsten Sakrament enthüllt und es meinen Augen sichtbar gemacht. Kommt Brüder, und betrachtet unseren Herrn, der uns ähnlich geworden ist!“
Sogleich zeigt er dieses Wunder den Umstehenden und dann dem ganzen Volk. Schnell verbreitete sich die Kunde von dem Geschehenen und rasch setzte eine große Wallfahrt zum Eucharistischen Wunder von Lanciano ein. Bis zum heutigen Tag ist dieses Fleisch noch unversehrt. Auch das Blut ist erhalten; es ist in fünf ungleiche Teile geteilt, die alle zusammen ebensoviel wiegen wie der einzelne Teil davon.
Über all die Jahrhunderte hinweg wird das „Eucharistische Wunder von Lanciano“ von den Gläubigen nun schon verehrt. Wallfahrt und Anbetung haben nie aufgehört. Aber ist in der Neuzeit, 1970, ordnete der damalige Erzbischof von Lanciano, Pacifico Perontoni, eine eingehende wissenschaftliche Untersuchung des Fleisches und Blutes an. Und obwohl schon über 1.000 Jahre seit dem Wunder vergangen waren, ließen die wissenschaftlichen Analysen durch die Universität Siena und verschiedene Fachprofessoren keinen Zweifel: Das „Blut“ des eucharistischen Wunders ist echtes Blut, und das Fleisch ist echtes Fleisch, das aus dem Herzmuskelgewebe stammt. Es handelt sich dabei zweifelsfrei um das Blut und das Fleisch eines Menschen. Blut und Fleisch gehören zur selben Blutgruppe. Die im Blut vorhandenen Proteine sind in einem normalen Verhältnis verteilt, wie es das Blutbild eines frischen Menschenblutes aufweist.
Die Hostie wird in einer kunstvoll gefertigten Silbermonstranz aufbewahrt und das heilige Blut in einem am Fuße der Monstranz zwischen zwei Engelsfiguren befestigten Kristall-Kelch, in dem das Wunder stattfand.
Quelle: Das Ministrantenmagazin „turibulum“ Nr. 63 Jan./Feb.2002
Anmerkung: Vom Wunder von Lanciano haben mir wiederholt ältere Katholiken berichtet. Eine Frau wußte gar, daß ein kritischer Berliner Wissenschaftler dieses Wunder als Täuschung entlarven wollte. Doch dann war er so beeindruckt von der Echtheit, daß er und seine ganze protestantische Familie katholisch wurden...... Und um die Gnade zu haben um dies alles glauben zu können, müsse man eben viel Rosenkranz beten. Die Mutter Gottes würde einem dann schon helfen.
Es hat wenig Sinn ältere Menschen, die ein Leben lang abergläubische Kost vorgesetzt bekamen überzeugen zu wollen. Doch es ist verantwortungslos schon bei naiven Kindern, gutgläubigen Ministranten mit der Gehirnwäsche zu beginnen. Fast alle Priester begannen als Ministranten und heute noch hängt in Sakristeien ein Zettel, Ministranten mögen sich überlegen, ob sie Priester werden möchten.
Auch der Schreiberin dieser Zeilen wurde vorgeschlagen, den jüngsten Sohn die Priesterlaufbahn einschlagen zu lassen. Dies galt immer als ganz besondere Ehre, denn nur die Klügsten und Pfiffigsten kamen in Erwägung.
T. R.
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