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Vorwort von Traudy Rinderer
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Titel:EINSAMKEIT
Datum:08.08.02
Text:EINSAMKEIT

Einsamkeit ist ein Gefühl, das eigentlich niemand kennen sollte. Ein Gefühl, das trotz – oder gerade wegen – seiner Mächtigkeit, kaum zu greifen ist. Es quält, es lähmt und es zerfrisst jeden Halt so lange, bis seine Opfer in den tiefsten Abgrund stürzen den es gibt – die Schlucht der Hoffnungslosigkeit – im „Land des verlorenen Lächelns“...

Dieses Land liegt hinter einer Glasscheibe, die dicker wird, je älter die Menschen hinter ihr werden. Man sieht hindurch, sieht all das Leben, all die Dinge, die so wichtig waren und nun unerreichbar scheinen, wahrgenommen allerdings, wird man nicht. Einzig Worte sind in der Lage, diese Scheibe zu durchdringen, Emotionen und Sinnhaftigkeit prallen an ihr ab.

Die Menschen davor, bestrahlt von multimedialem Fall-Our und befallen von einem scheinbar unheilbaren Party- und Liefestylevirus, hören, sind von jeglichem Verständnis aber so weit entfernt, wie die Erde von der Sonne und vielleicht ist das auch gut so. Kämen sie näher, würden sie die strahlende Intensität dessen, was auch sie hinter dieser Scheibe einmal erwartet, wahrscheinlich nicht ertragen. Sie würden verglühen.

Im „Land des verlorenen Lächelns“ sind Drogen Speise und Alkohol Trank. Sie geben hier die Kraft zu verhindern, dass die Seele in sich zusammenstürzt wie eine vergehende Welt. Eine Welt, die instabil geworden ist durch den Sieg der Sehnsucht über das Glück, des Egoismus über das Mitgefühl, des Kommerzes über die Sinnhaftigkeit, der Macht über den gesunden Menschenverstand, der Oberflächlichkeit über die Menschlichkeit, des Menschen über den Menschen. Allein zu sein ist hier normal, Hoffnungslosigkeit die Regel. Die Seele ist zu einem „Schwarzen Loch“ mutiert und weder die Strahlen der Sonne, noch die Schönheiten der Schöpfung schaffen es, auf ihrem Weg durch die Augen, zu einem Funken der Hoffnung zu werden, der in der Lage wäre, das Feuer des Lebens aufs neue zu entzünden.

Unter dieser brutalen Kraft der Leere erstarren Gesichter zu Masken, denen kein lächeln mehr entfliehen kann. Der alltägliche Kampf um Banalitäten macht aber genau dieses Lächeln zu einer Notwendigkeit – es wird erwartet. Es wird erwartet, dass man funktioniert, gut funktioniert und dass man sein Umfeld nicht mit seinem eventuellen Nichtfunktionieren behelligt. Man kann ja verrecken, aber bitte so, dass es nicht stört. Selbst die Menschen für die man etwas empfindet, vielleicht sogar sehr viel empfindet, sind hier Teil des Systems.

Es ist gestattet zu lieben, zu lieben mit allem was man hat, so intensiv es einem nur möglich ist – mit so viel Herz man eben hat. Allerdings wirst du niemals – egal wie sehr du selbst auch liebst – geliebt werden. Es wird immer bei einem „Liebhaben“ bleiben, bei einem „aber“, einer Bedingung, einem Vorbehalt. Auch das ist Teil des Systems.

Niemand, für den man mehr bedeutet, als derjenige sich selbst. Niemand, der den brennenden Schmerz der Hoffnungslosigkeit, der unentwegt in den Adern pulsiert, löscht. Du wirst verglühen wie ein Stern in der Atmospähre und schaffst damit Platz – im „Land des verlorenen Lächelns“....


Quelle: Gemeinschaftsarbeit Vorarlberger Jugendlicher


Stichwort:Allgemein


Traudy Rinderer | Eingabe! |






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