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Vorwort von Traudy Rinderer
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Titel:Nochmals zum 11. September 2001
Datum:13.01.02
Text:In der noch nicht zur Gänze erledigten Weihnachtspost fand ich heute nachstehenden offenen Brief an den deutschen Bundeskanzler, der nach wie vor aktuelle und wichtige Argumente enthält, die ich gerne weitergebe:

Offener Brief an den Bundeskanzler der BRD
Herrn Gerhard Schröder
Bundeskanzleramt
10117 Berlin

25. September 2001

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,

das Geschehen vom 11. September 2001 hat uns alle tief angerührt und betroffen gemacht. Wir stehen unausweichlich vor der Frage, wie es dazu kommen konnte und was es uns zu sagen hat.

Zum ersten Mal in seiner Geschichte wurden die Vereinigten Staaten auf eigenem Territorium angegriffen und verwundet. Die größte Militärmacht der Welt hat ihre Unverwundbarkeit eingebüßt. Der Schock sitzt tief. Rache und Vergeltung werden laut, der alte Gott des „Aug‘ um Aug‘ und Zahn um Zahn“ feiert Urständ und Milliarden Dollar werden ihm auf seinem Altar bereitgestellt.

Die Geschichte zeigt uns, dass die Vereinigten Staaten darin geübt sind, wie man Kriege einfädelt. Erinnert sei an die „Lusitania 1915“, an „Pearl Harbor 1941“, an den „Irak 1991“ und „Restjugoslawien 1999“. Immer waren es geopolitische Interessen, die dahinter standen und jetzt, nach einer Aussage des Nahostexperten Peter Scholl-Latour, auch in Afghanistan.
Wir sind gut beraten, ihre Worte und Bilder zu hinterfragen. Allzu oft verbergen sich dahinter Absichten, die uns in eine ganz bestimmte Richtung lenken sollen.

Sie, Herr Bundeskanzler haben sofort nach dem Anschlag auf das World-Trade-Center und auf das Pentagon dem amerikanischen Volk unser tiefes Mitgefühl, unsere Hilfe und unseren Beistand bei der Überwindung des Terrorismus zugesagt und es unserer Freundschaft versichert.
Es überschreitet aber Ihre Kompetenz, wenn Sie die BRD bedingungslos dem „Tun und Lassen“ der Vereinigten Staaten überantworten. Freundschaft, wenn sie denn als solche gelten soll, heißt das eigene Denken in Gang zu setzen und seine Ergebnisse dem Anderen bereitzustellen.

Wir sprechen von Terrorismus und übersehen allzu leicht, dass der Terrorist des Einen, der Held des Anderen ist. Europa hat da seine geschichtlichen Erfahrungen. Wir werden also sehr genau hinsehen müssen, wenn wir den Ursachen vom 11. September 2001 auf den Grund kommen wollen.

Der Terror hat viele Gesichter. Wir alle tragen ihn in Teilen in uns, sind daran beteiligt auf vielen Gebieten unseres täglichen Daseins. Einige Beispiele seien hier genannt:

Wir lassen es zu, dass weltweit Boden, Wasser und Luft vergiftet werden, dass mit den Nahrungsmitteln der Dritten Welt unsere Tiere gefüttert und in Käfigen gehalten werden, dass Millionen von Tieren in der Vivisektion, in der Pharma- und Kosmetikindustrie qualvoll vernichtet werden, dass die natürlichen Lebensmittel zunehmend durch industrielle Nahrungsmittel mit all ihren bekannten und unbekannten Stoffen wie Farben, Aromen und Pharmaka ersetzt werden, dass Fernsehen und Zeitschriften die Seelen unserer Kinder mit Bildern von Mord und Totschlag und sexuellen Ausschweifungen füllen, dass täglich ca. 99.000 Menschen an Hunger sterben und während ich diese Zeilen schreibe, 15 Tage nach dem 11. 09. 2001, ca. 1,5 Millionen Menschen an Hunger gestorben sind.
Kein Aufschrei weltweit, keine Beflaggung auf Halbmast, keine Blumen und Kranzniederlegungen und keine Betgottesdienste und keine Bereitstellung von Milliarden Dollar, auf dass die Hungernden gesättigt, die Nackten bekleidet und die Obdachlosen behaust werden können.

Das Geschehen vom 11. September 2001 hat unser aller Dasein verändert. Ein „Weiter so“ kann es nicht mehr geben. Willi Lohman, Basel, sieht das so:

„Die innerlich orientierungslos gewordene westliche Welt, die sich als ‚Neue Weltordnung‘ global versteht und ausbreiten möchte, steht vor einer todbringenden Auseinandersetzung mit einer östlichen Welt, die das Heil grundsätzlich im ‚Göttlichen‘ sucht, auf die Vereinigung mit dem Göttlichen wartet, während das Dasein im Westen sich auf die Zeit zwischen Geburt und Tod beschränkt, vorrangig nach Äußerlichkeiten wie Unterhaltung, Bequemlichkeit und Macht strebt.“

Es kann kein Ausweichen mehr geben und die Zeit der Versäumnisse ist vorbei. Wann endlich, schreibt Pablo Casals, werden wir uns an die Tatsache gewöhnen, dass wir menschliche Wesen sind?
Die Sterbenden vom 11. September 2001 fordern uns auf zu begreifen, dass die Erde unser aller Mutter und jeder von uns gefragt ist: ‚Wo ist dein Bruder‘?

Wenn wir ihr Sterben als inneren Aufriss fassen, war es nicht umsonst, sondern wir geben ihm einen Sinn und eine Würde. Sie rufen uns an, denkend die Zukunft zu erträumen für eine Welt:

Wo jeder Mensch die Würde des Anderen wie die eigene achtet, wo Krieg und Not ein Ende haben und alle Völker unter ein und demselben Gesetz von Liebe und Ehrfurcht leben, wo das Wort des Menschen als Versprechen und jeder Trug verbannt ist, wo Kinder sicher in den Armen ihrer Mütter schlafen und weder Furcht noch Schmerz kennen, wo Menschen Tugend, Wahrheit und Schönheit verehren und in ihren Herzen Frieden herrscht und die Liebe wie ein Feuer in jedem Herd. (Stephan Lawhead)

Herr Bundeskanzler, wenn Sie von einem militärischen Beistand der BRD zur Ausrottung des internationalen Terrorismus sprechen, kann das nur über die Vereinten Nationen gehen. Dazu gehört, wenn die USA ihre Sicherheit zurückgewinnen wollen, dass sie ihren Weltmachtanspruch aufgeben und sich als Volk unter Völkern verstehen, eingebunden in die UNO und wie die anderen Völker auch, ihr militärisches Potential, wann immer erforderlich, auf sie übertragen.
Das wird weltweit die Verteidigungskosten auf das für die Landesverteidigung notwendige Maß reduzieren und die finanziellen Mittel frei setzen, die es dann den Regierungen zur Pflicht macht, jene Aufgaben zu übernehmen, die bis zur Stunde alle Hilfsorganisationen aus Spenden nur tropfenweise leisten konnten.

Es gibt keinen anderen Weg, wenn dem internationalen Terrorismus der Boden entzogen werden soll.

Herr Bundeskanzler, wir haben eine lange Geschichte, haben Tausende von Schlachten geschlagen unter dem Banner unseres Schutzpatrons St. Michael, haben für Europa gestanden und es wie in Auschwitz mit Füssen getreten.

Beides gehört zu uns, das Dichten und Denken und der Hohe Mut zum Bekenntnis unserer Schande. Es hat uns reif werden lassen für den aufrechten Gang.
Sie stehen einem Volke vor, das in hohem Maße diszipliniert und mit Talenten in allen Bereichen von Wissenschaft und Technik reich gesegnet ist. Ein Volk, durch Erfahrung geläutert, dem Frieden auf allen Ebenen zu dienen mit dem Endziel, den ersten Schritt zur totalen Abrüstung zu wagen.

Wer, wenn nicht wir und wer, wenn nicht Europa, soll dem geschichtslosen Amerika wegweisend zur Seite stehen, auf dass es seinen Platz finde in einer begrenzten Welt?

Mit einem Wort von Dr. med. Werner Hartinger möchte ich diesen Brief beenden und an Menschen weitergeben:
Der Zustand unserer Erde ist das Produkt unseres Denkens.
Er kann nicht verbessert werden, ohne dass wir unser Denken ändern.

Mit guten Wünschen für Sie und Ihr Wirken, hochachtungsvoll
Ihr
Franz Vogler, Pommertsweiler Ringstrasse 22, D-73453 Abtsgmünd
Stichwort:Allgemein


Traudy Rinderer | Eingabe! |






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