| Titel: | Stadtpark Meide(n) ? | Datum: | 8.6.01, 9:27 | artikel: | Die CDU versucht, mit ihrem Antrag, aus der im Entwurf des Grünordnungsplans enthaltenen Freifläche an der Richard-Wagner-Straße einen "Stadtpark Meide" zu machen, auf das abgelehnte Bürgerbegehren zu reagiern.
Wenn rd. 3.500 wahlberechtigte Hilderinnen und Hildener für den Erhalt der Frei- und Grünflächen unterschrieben haben, dann muss eine Partei, die einmal für den Erhalt der Giesenheide eintrat und noch im letzten Wahlkampf den "Erhalt der (!) Grüngürtel um Hilden" als Wahlziel verkündet hat, reagieren. Und während die CDU hilft, den alten HAT-Platz zu betonieren und bei Karnap-West die Voraussetzung für späteren Wohnungsbau sowie die Ost-West-Spange zu schaffen, hat sie ihr Herz für ein kleines Grundstück im Hildener Norden entdeckt. Offenbar glaubt sie damit, von ihrer Verantwortung für die Flächen deckende Vernichtung öffentlichen Grüns ablenken zu können. Diese Rechnung wird nicht aufgehen.
Im Norden würde kein Stadtpark entstehen, sondern eine bessere Hundwiese. Diesen Stadtpark kann und muss man "Meide(n)".Für die Bürgerinnen und Bürger in der Nordstadt kann dieses Retorten-Grün kein Ersatz für den Verlust der "Giesenheide" sein. Besonders pikant ist dabei der Verstoß des noch vor wenigen Wochen von der stellvertretenden Vorsitzenden des Stadtentwicklungsausschusses, Liesel Donner (SPD), als "Berater der Verwaltung" vorgestellten Inhabers der "BF-Bau Blang" GmbH. Dieser droht der Stadt nun mit Entschädigungsforderungen der Grundstückseigentümer in Millionenhöhe, sollte auf diesem Grundstück tatsächlich nicht gebaut werden dürfen. Gehen da erfolgreiche Geschäftsbeziehungen in die Brüche? Nein, auf keinen Fall!
Dass CDU und SPD in dieser Sache ihre Zähne zeigten, war reine Taktik, denn: "BF-Blau Blang" ist in den Besitz des Grundstücks im Bereich Kirchhofstraße/Am Kronengarten gekommen, das der Stadt zum Kauf angeboten worden war. Nun könnte der Besitzer dort die Umgestaltungspläne der Stadt torpedieren. Das strikte Nein zu einer Bebauung auf dem Grundstück an der Richard-Wagner-Straße muss ja nicht bleiben. Denkbar wäre auch eine Annäherung an die Interessen des Herrn Blang, sprich:"ommst du uns im Innenstadtbereich entgegen, zeigen wir auch im Bereich "Richard-Wagner-Straße/Gerresheimer Straße" eine gewisse Kompromissbereitschaft."
| suchwort: | Meide | INFO: | Freifläche an der Richard-Wagner-Straße einen "Stadtpark Meide" zu machen, auf das abgelehnte |
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