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| Name_Latein: | Characidium sp. | Oberbegriff_Latein: | | Name_Deutsch: | | Oberbegriff_Deutsch: | Salmler | Name_Englisch: | | Oberbegriff_Englisch: | | Bild Google: | http://images.google.de/images?q=Copella | Ebay: | http://search.ebay.de/search/search.dll?MfcISAPICommand=GetResult&ht=1&shortcut=0&from=R41&query=Copella | Themenlink: | | Herkunft: | Südamerika | Beschreibung: | m Handel tauchen verschiedene Formen dieses Schlanksalmlers auf, die sich durch die Zeichnung als auch durch die Länge der Flossen unterscheiden. Es gibt Varianten mit ausgeprägten roten Punkten entlang der Seitenlinie, die überaus attraktiv wirken. Auch habe ich schon Tiere mit sehr viel Rotanteil in den Flossen gesehen. Meine Form erreicht im Aquarium eine Gesamtlänge von ca. 55 mm. Die Rückenflosse ist unter Aquarienbeleuchtung nur bei Jungfischen bis zu einer Größe von 2 cm sowie selten bei ausgewachsenen Weibchen rötlich. Auffallend ist die lange Beflossung der männlichen Tiere. Die Färbung schwankt zwischen beige-braun mit kräftigen braunen Längsband (2 Punkte breit) bis hin zu einem hellen braun (ohne ersichtliches Längsband). Die Nachtfärbung ist ähnlich der Laichfärbung: die Zeichnung ist vollständig verschwunden, die Fische fast weiß. Meine Copella cf. nattereri erreichen ein Höchstalter von ca. 2 Jahren, was in meinen Augen das biologische Höchstalter darstellt. Die Tiere magern dann ab und fallen in sich zusammen (wie ein alter Mensch) oder bekommen Geschwüre unter der Haut. Die Geschwüre begingen mit der Bildung von rötlichen Flecken und entwickeln sich innerhalb weniger Wochen zu flachen Beulen. Es kommt auch vor, dass die rötlichen Flecken aufplatzen (offene Wunde). Beide Symptome führen zum Tod. | Pflege: | Die Jungfische wurden damals in unser 200l-Wohnzimmeraquarium zu Characidium sp. »Westhäuser III« gesetzt. Leider verstarben bereits noch am ersten Tag zwei der ursprünglich zehn Tiere. Die restlichen Fische stellten sich als unproblematisch heraus und wuchsen sehr schnell heran. In einem normalen Zimmeraquarium kann man nicht von einem reinen Fisch der oberen Wasserzonen sprechen: Copella cf. nattereri hält sich in allen Wasserregionen auf. Als Futter bieten sich Fruchtfliegen (egal ob es sich um die Große oder Kleine handelt) sowie Insektenlarven an, aber auch feines Futter (Cyclops, Mikro, Artemianauplien) werden nicht verschmäht. Zu den Aquarien: durch eine Vollentsalzungsanlage habe ich in den Becken durchweg weiches Wasser (1,5 - 3 °dGH), die Wassertemperatur beträgt ca. 26° C. Ein regelmäßiger Wasserwechsel sollte selbstverständlich sein - die Fische danken es mit starkem Imponiergehabe der Männchen untereinander. Imponierverhalten der Männchen beginnt mit Seitwärtsdrohen, wobei die Rücken-, Bauch- und Afterflosse gespannt sind. Nach kurzer Zeit »rammeln« sie mit gespreizten Flossen und aufgerissenen Kiemendeckeln parallel - teils seitlich aneinander gedrückt - quer durch das Aquarium. Hierbei wird die Rückenflosse in Richtung Schwanzflosse angelegt. Beim Beobachten dieser Geste wird wohl jedem ernsthaften Aquarianer klar, warum das Haltungsbecken nicht zu klein gewählt werden sollte (meiner Meinung nach mindestens 80 cm Kantenlänge). | Boden/Untergrund: | | Vermehrung: | Laichstimmung zeigen die Männchen durch eine weiße Färbung an (wie Nachtfärbung), ein Revier wird zwischen den Schwimmpflanzen gegen sämtliche Mitbewohner verteidigt und die Weibchen werden stark getrieben, bis auch sie die Laichfärbung angenommen haben und mehr oder weniger freiwillig ein vorher vom Männchen ausgesuchtes Blatt anschwimmen. Hierbei kann es bei nicht laichbereiten Weibchen zu Verletzungen kommen (offene Wunden, die nach anfänglicher Verpilzung ohne Medikamentenzugabe innerhalb weniger Tage ausheilen). Die schlimmste zugefügte Verletzung durch ein treibendes Männchen war die einseitige Erblindung eines Weibchens. Als bevorzugten Ablaichort haben sich bei meinen Tieren Blätter des Brasilianischen Wassernabels knapp unter der Wasseroberfläche herausgestellt. Die Blattoberseite ist dabei gerade so mit Wasser bedeckt. Das Männchen legt sich auf das Blatt und zittert heftig. Folgt das Weibchen nicht nach wenigen ekunden wird es vom Männchen wieder stark getrieben, bis es ihm letztendlich folgt. Nach einigen ekunden Ruhepause auf dem Blatt kippt sich das Männchen leicht auf die Seite, die Eier werden vom Weibchen abgegeben und das Blatt von beiden Tieren verlassen. Die wenigen nicht auf dem Blatt haftenden Eier werden aufgefressen. Sind mehrere laichbereite Weibchen vorhanden, konnte ich eine Art Warteschlange seitens der Weibchen beobachten: sie stehen quasi abrufbereit wenige entimeter neben dem Laichplatz und warten auf ihren 'Einsatz'. Die größten Gelege (eines einzelnen Männchen mit mehreren Weibchen) bestanden gut 190 Eiern. Die Larven schlüpfen bei 25°C nach ca. 24 Stunden, nach weiteren fünf Tagen schwimmen sie frei und benötigen feinste Nahrung. Und hier begannen meine Probleme. Die von mir angebotenen Pantoffeltierchen schienen zu groß für die Jungfische zu sein und die Brut starb im Normalfall ca. 10-12 Tagen nach dem Schlupf, teils auch schon davor. Nur einmal ist mir die Aufzucht von drei ungfischen in einem separatem Aufzuchtbecken und Fütterung mit JBL Nobofluid geglückt. Einfacher gelingt die Vermehrung in einem eingefahrenen Aquarium, in denen die adulten Tiere auch ablaichen. Es kommen bei starkem Schwimmpflanzenwuchs immer einige Jungfische ohne spezielle Fütterung auf. Nicht unerwähnt bleiben soll die hohe Aggressivität unter den Jungfischen. Bereits ab dem ersten Tag des Freischwimmens wird versucht gleichaltrige Artgenossen auf Distanz zu halten bzw. zu erscheuchen. Das geht soweit, dass sich die heranwachsende Brut bei Platzmangel rigoros die Rückenflosse wegbeißen. | PH_Wert_max: | | PH_Wert_min: | | Wasserhärte_dGH: | | Salzwasser: | Nein | Süßwasser: | Ja | schattig: | Nein | halbschattig: | Nein | sonnig: | Nein | Tier: | Ja | Pflanze: | Nein | Größe/cm: | 8 | Blütezeit/Eiablage: | | Farbe_Blüte: | | Temp_Max_GradC: | 24 | Temp_Min_GradC: | | Max_Alter/Jahre: | | DatumErstellung/Änderung: | 24.02.08, 21:09 | Autoren: | Ralf, AW | Aktion: | Ändern |
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