Kleeblatt, englisch shamrock, das Symbol des irisch-keltischen Nationalbewußtseins, bereits bei den Druiden der vorchristlichen Epoche als heilige Symbolpflanze verehrt und später als Sinnbild der Dreifaltigkeit gedeutet. Dadurch wurde es zum Attribut des hl. Patrick, der mit einem Kleeblatt-Kreuzstab eine Schlange tötet.
Das vierblättrige Kleeblatt ist heute ein Glückszeichen, was oberflächlich auf dessen Seltenheit zurückgeführt wird (wer ein solches findet, muß Glück haben, daher bringt das Kleeblatt selbst Glück). Die ursprüngliche Symbolik geht wohl auf den kräftig-vitalen Wuchs der Pflanze zurück, der sie zum Inbegriff des Kräftig-Lebensvollen machte.
Der »grüne Klee« spielt in der mittelalterlichen Liebeslyrik als Ort der Liebesbegegnung eine große Rolle, und etwas »über den grünen Klee loben« bedeutet, ihm eine noch größere Lebenskraft zuzuschreiben. Da der Klee einst zur Bepflanzung von Gräbern verwendet wurde, wohl als Hinweis auf das neue Leben nach der Auferstehung, konnte er auch zum Symbol des Abschieds werden, oft in Verbindung mit Rosen (Symbol der Liebe) und Veilchen (Blumen mit der violetten Bußfarbe).