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Symbol:Kette
Kulturkreis:Christentum Freimaurer
Bild:
zum Bild:Mahnmal gegen den Sklavenhandel, Sansibar
Bedeutung:

Kette, zunächst Symbol der Gefangenschaft und Sklaverei, bzw. des Besiegtseins. So wird in der christlichen Ikonographie oft der überwundene Teufel nach dem Weltgericht am Ende der Zeiten in Ketten beim Sturz in den Abgrund dargestellt; aber auch die Ketten, die einst St. Petrus gefangengehalten hatten, werden zum Symbol, in diesem Fall der Befreiung des gläubigen Menschen durch göttlichen Eingriff.

Gesprengte Ketten sind in vielfachem Kontext Sinnbilder überwundener Knechtschaft.

Positiven Sinn hat die goldene Kette, lat. catena aurea, die nach antiker Auffassung Himmel und Erde verbindet, im Neuplatonismus das Urprinzip mit seinen Emanationen darstellend. Macrobius (um 400 n. Chr.) formuliert dies so: »Da Geist aus dem höchsten Gott entspringt und dieser wiederum alle nachfolgenden Dinge erschafft und mit Leben erfüllt... und da alle Dinge in stetiger Reihe einander folgen und absinken bis zum untersten Boden dieser Reihe, wird der aufmerksame Beobachter eine Verbindung der Teile entdecken, vom höchsten Gott bis zur niedrigsten Hefe, die miteinander bruchlos verbunden sind. Das ist Homers goldene Kette, welcher Gott, so sagt er, geboten hat, vom Himmel auf die Erde herabzuhängen.« Eine goldene Kette ist nach Dionysius Areopagita (um 500 n. Chr.) das Gebet des Christen, die mit ihrem Leuchten den Abgrund zwischen Geschöpf und Schöpfer überspannt.

In der freimaurerischen Symbolik ist die »Bruderkette« Ausdruck der Verbundenheit und wird durch Handreichung im Kreis am Schluß der Logenarbeit vergegenwärtigt (»Brüder, reicht die Hand zum Bunde...«: das bekannteste Kettenlied im deutschen Sprachraum). Der Bund selbst versteht sich als Bruderkette, der über die Grenzen hinweg die Erde umspannt. Bereits 1817 wird berichtet, daß das »Schlingen der Kette« schon in älteren Ritualen erwähnt wird und der Neuaufgenommene, wenn er das »Licht« erblickt, die Brüder »in der Kette stehen« sieht. In diesem Sinne ist der Symbolbegriff Kette oft in Logennamen enthalten.

Im Hinblick auf die Wappenkunst sieht Böckler (1688) die Kette als eine Vervielfältigung der Ringe an: »Die in einander geschlossenen Ketten-Ringe führen die Deutung einer beständigen und starcken Einigkeit, oder daß man im Krieg eine Kette über einen Fluß oder von einer Vestung durchbrochen...«

Beispiele: 
Quellen: 
Links: 


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