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Symbol:Katze
Kulturkreis:Ägypten Antike Christentum Sonstige
Bild:
zum Bild:Bastet (Ägypten)
Bedeutung:

Katze. Das beliebte Haustier unserer Zeit, kaum mehr als Vertilger von Ratten und Mäusen gebraucht, ist in der Symbolik mit einem vorwiegend negativen Ruf ausgestattet. Domestiziert wurde sie um 2000 v. Chr. in Altägypten aus der nubischen Falbkatze, während die kurzschwänzige Rohrkatze dort schon früher bekannt war und im »Totenbuch« die böse Apophis-Schlange zerschneidet. Die Hauskatze ersetzte bald Löwengötter; die Katzengöttin Bastet war in älteren Epochen eine Löwin, doch wurden in der Folge Katzen oft mumifiziert und als katzenköpfige Frauengestalten dargestellt.

Aus Ägypten kamen Katzen in der Spätzeit nach Griechenland und Rom und wurden als Attribute der Göttin Diana angesehen.

Besonders  schwarze Katzen galten als zauberkräftig, und selbst ihre auf Felder gestreute Asche sollte Schädlinge fernhalten. Bei den Kelten symbolisierten Katzen böse Mächte und wurden häufig geopfert, während bei den Nordgermanen die Göttin Freya in einem von Katzen gezogenen Wagen vorgestellt wurde. Als trügerisch galt das je nach dem Lichteinfall veränderliche Auge der Katze, und ihre Fähigkeit, auch in fast völliger Dunkelheit zu jagen, brachte sie in den Ruf, mit den Mächten der Finsternis verbündet zu sein. Sie wurde mit Lüsternheit und Grausamkeit in Verbindung gebracht und galt vor allem als Hilfsgeist (lat. spiritus familiaris) der Hexen, die oft auf schwarzen Katern zu ihren Sabbatfeiern geritten sein sollen.

Die schwarze Katze ist noch heute im Volksaberglauben ein Unglückssymbol.

Interessant ist, daß scherzhaft-satirische Papyri aus Altägypten nicht selten eine »verkehrte Welt« zeigen, in der Mäuse auf Streitwagen gegen in einer Festung verschanzte Katzen Krieg führen, was wie eine jahrtausendealte Vorwegnahme heutiger »Tom-und-Jerry«-Comics wirkt.

Für den Psychologen ist die Katze »das typisch weibliche Tier« (E.Aeppli), ein Tier der Nacht, »und die Frau wurzelt bekanntlich tiefer in der dunklen, undeutlichen Seite des Lebens als der einfacher beseelte Mann«; der Schluß liegt nahe, daß die erwähnte negative Wertung der Katze in vielen Kulturen mit einer aggressiven Haltung dem weiblichen Wesen gegenüber in Verbindung steht. Die volkstümliche Wertung der »falschen Katze« steht im Widerspruch zu der Auffassung in der alten Wappenkunst, da das Tier nicht selten als heraldische Figur auftritt. »Die Katzen haben eine Deutung der Freyheit, denn die Katze will nicht gefangen noch eingeschlossen seyn. Die Katz ist unverdrossen und listig, den Raub zu erjagen, welches die Tugenden eines guten Soldaten. Derowegen haben die alten Schwaben, Schweitzer und Burgunder Katzen in ihren Wappen geführet, mit der Deutung der Freyheit« (Böckler 1688).

Beispiele: 
Quellen: 
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