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Veranstaltung:Interkulturelle Woche 2007 vom 23. bis 29. September
Beschreibung:Die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen, die Lippische Landeskirche und die Diakonie laden ein zur Auftaktveranstaltung der Interkulturellen Woche innerhalb eines Gottesdienst am 23. September um 10 Uhr in der Marktkirche in Essen.
"Teilhaben - Teil werden" lautet das Thema der Interkulturellen Woche 2007.

In einem gemeinsamen Rundschreiben machen der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, der Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Alfred Buß, sowie der Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche, Dr. Martin Dutzmann, auf die Bedeutung der Interkulturellen Woche aufmerksam.

Darin heißt es auszugsweise:
"wie ein roter Faden zieht sich durch die biblische Botschaft die Verheißung, dass alle Menschen an Gottes guter Schöpfung teilhaben sollen. Die christliche Gemeinde ist aufgefordert mit den ihr anvertrauten Gaben zu "wuchern", damit auch diejenigen, die von der Teilhabe ausge¬schlossen sind, die Möglichkeit erhalten, ein Leben in Würde zu führen. So soll sich erfüllen, "Tu Deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verfassen sind' (Sprüche 31,8).
Seit langem werben die christlichen Kirchen in Deutschland um die Einsicht, dass volle Teilhabe die Grundlagen schafft, um gleichberechtigt Anteil an der Entwicklung unseres Gemeinwesens nehmen zu können.

Die Realität, Einwanderungsland zu sein, hat sich spätestens mit dem Bericht der Unabhängigen Kommission "Zuwanderung" im Jahr 2001 als gesellschaftlicher "common sense" durchgesetzt. Seither sind Zuwanderung und Integration Begriffe, die die politische und gesellschaftliche Diskussion bestimmen. Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen trägt dem Rechnung und hat im Jahr 2005 das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration geschaffen. Damit wird anerkannt, dass wir vor einer neuen sozialen Frage stehen, in der geklärt werden muss, "ob wir den Zusammenhalt der Generationen bewahren und ob wir es schaffen, die Zugewanderten und ihre Nachkommen in unsere Gesellschaft zu integrieren".

"Nur wer im vollen Umfang am gesellschaftlichen Leben teilhat, kann wirklich Teil dieser Gesellschaft werden", sagen die Vorsitzenden der Kirchen zur diesjährigen Interkulturellen Woche. Dieses Votum unterscheidet sich deutlich von den gelegentlichen Zwischenrufen aus Politik und Wirtschaft. Dort wird Zuwanderung und Integration noch immer als Mittel verstanden, konjunkturellauftretende Lücken der Beschäftigung zu füllen, die aus Versäumnissen in der rechtzeitigen Ausbildung und Qualifizierung von Fachkräften oder aus der demographischen Entwicklung herrühren.

In der Interkulturellen Woche sind vor allem das Änderungsgesetz zum Zuwanderungsgesetz, die Verschärfung der rechtlichen Anforderungen aus dem Familiennachzug, die rückläufige Zahl von Einbürgerungen, die Schutzlücken im Flüchtlingsrecht, die Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt und die rechtliche Sicherung von Menschen ohne Aufenthaltspapiere anzusprechen. Wir bitten Sie, auf Gemeindeebene, im Stadtteil, vor allem aber in Zusammenarbeit mit Migrantinnen und Migranten dafür einzutreten, dass diese Politikfelder im EU-Jahr der Chancengleichheit aufgegriffen und mit realistischen Alternativen versehen in den notwendigen gesellschaftlichen Diskussionsprozess eingeführt werden. Ein besonderer Augenmerk gilt dabei dem "Tag des Flüchtlings" am 28. September 2007.
Allen, die seit Jahren in der Migrationsarbeit für Chancengleichheit eintreten und so das biblische Zeugnis von Gottes Liebe zu allen Menschen leben, gilt unser Dank für ihre Treue und Zuverlässigkeit. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag für das friedliche Zusammenleben von Zugewanderten und Einheimischen in unserem Land."
Beginn:Sonntag, 23.September.2007
Zeitraum:10:00 Uhr
Ende:Samstag, 29.September.2007
Veranstalter:Evangelische Kirche im Rheinland, Evangelische Kirche von Westfalen, Lippische Landeskirche und Diakonie

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