| | Titel: | Lösung für Schulwegproblem? | | Gemeinde/Stadt: | | | URL: | www.ga-online.de | | Datum: | Montag, 15.1.2001 | | Text: | Gestern Ortsbegehung an der Backemoorer Straße / Zwei Querungsmöglichkeiten und ein Lotsendienst vorgeschlagen
Von Carsten Walker
COLLINGHORST Lange Zeit war bei der Problematik Schulweg Backemoorer Straße keine Lösung in Sicht. Jetzt gibt es doch Hoffung für die besorgten Eltern, deren Kinder auf dem Schulweg die Backemoorer Straße überqueren müssen. Bei einer Ortsbegehung erörterten gestern die Beteiligten das Problem und einigten sich, zwei Querungsmöglichkeiten zu prüfen.
Intensiv wurde gestern bei einer Ortsbegehung an der Backemoorer Straße nach Lösungen zur Sicherung des Schulweges gesucht.
Das Treffen von Vertretern des Landkreises Leer, der Gemeinde Rhauderfehn, Ortsbürgermeister Bernhard Vietor sowie Leitung und Elternvertreter der Grundschule Collinghorst war auf Initiative des Landtagsabgeordneten Helmut Collmann aus Flachsmeer zustande gekommen, der damit auf einen Bericht im General-Anzeiger reagierte. "Derzeit müssen rund 50 Kinder die Backemoorer Straße überqueren, um aus den Siedlungen zur Schule zu kommen", berichtete Schulleiter Ralf-Ingbert Schrammek. "Und es werden noch mehr, denn es wird ja weiterhin in den Siedlungen gebaut", so Schrammek weiter.
Kurzfristig sollen die Eltern aber einen Lotsendienst einrichten, um möglichst schnell die Sicherheit der Kinder zu verbessern, regte Arnold Hasseler von der Verkehrspolizei Leer an. Denn so schnell sei die Installation einer Ampelanlage nicht zu realisieren. Die Elternvertreter wollen jetzt einen gemeinsamen Informationsabend mit der Polizei veranstalten, an dem die Verantwortung und Ausbildung von Schülerlotsen besprochen werden soll. "Das bedeutet aber nicht, dass Landkreis und Polizei danach die Hände in den Schoß legen und sagen: das war’s", erklärte Hasseler. Langfristig solle schon eine Ampel aufgestellt werden. Als optimalen Ort für dieses Vorhaben einigten sich die Beteiligten auf den Standort Schlecker-Markt. Die Kinder aus Fahntje, Settstücke und Ostert-Siedlung könnten an dieser Stelle die Backemoorer Straße überqueren, ohne große Umwege in Kauf nehmen zu müssen. Für die Kinder, die aus dem Holter Weg kommen, soll eine weitere Überquerungsmöglichkeit überlegt werden. "Das Problem dabei ist, dass an dieser Stelle wohl nicht der nötige Fußgängerverkehr herrscht", befürchtet Heinz-Dieter van Deest vom Straßenverkehrsamt Leer. Die Aufstellung einer Ampel wird nur genehmigt, wenn 100 Fußgänger und 600 Fahrzeuge die Straße in einer Stunde der Hauptverkehrszeit passieren. Diese Richtlinie von 1984 ist jedoch veraltet und wird derzeit überarbeitet. Die nötige Fußgängerzahl soll auf 50 reduziert werden. Der Landkreis werde auf jeden Fall an der Backemoorer Straße eine Verkehrszählung machen, so van Deest. "Wir sind einen Schritt weiter und nehmen den Landkreis beim Wort", äußerste sich Schulleiter Schrammek durchaus zufrieden mit den Ergebnissen der Ortsbegehung. "Wir sitzen ja alle in einem Boot und wollen alle zur Sicherheit der Kinder beitragen", stellte der Schulleiter abschließend fest. | | Autor: | GA-Online |
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