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Regionale Informationen aus dem Landkreis Leer

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Titel:Stadtteile attraktiver geworden
Gemeinde/Stadt:Leer, Stadt
URL:www.rheiderland.de
Datum:Mittwoch, 28.3.2001
Text:Nachbarschaftshilfe Leer leistete über 6000 Stunden Hilfe von Mensch zu Mensch

Leer (RZ). Mit einer Rekordbeteiligung von 80 Mitgliedern hat der Nachbarschaftshilfeverein des Bauverein Leer jetzt auf das Jahr 2000 zurückgeblickt.

"Das Vereinsleben pulsiert, die Mitgliederzahl steigt weiter stark an und unsere Veranstaltungen sind allesamt gut besucht", zeigte sich der Vorsitzende Fritz Zitterich in seinem Jahresbericht zufrieden.

Ziel sei es bei Gründung des Vereins gewesen, dafür zu sorgen, dass "der Bauverein mehr als ein Dach über dem Kopf bieten kann". Das ist laut Zitterich gelungen. Ob die Aktivitäten in den zahlreichen Gruppen, die vielen Veranstaltungen vom Basar bis zur Seniorenweihnachtsfeier oder die jährlich mittlerweile rund 6.000 Stunden ehrenamtlicher Hilfe von Mensch zu Mensch, die durch den Verein vermittelt werden ­ die praktizierte "gute Nachbarschaft" hat laut Zitterich dazu beigetragen, dass "die Stadtteile, in denen wir aktiv sind, attraktiver geworden sind". Als Beispiel nannte Zitterich die zwei Stadtteilfeste, die aufgrund der vielen Besucher einen Erlös von 3.333 DM brachten. Das Geld sei als Spende an die Plytenbergschule für die Neugestaltung des Schulhofes gegangen. "Auch so etwas gehört für uns zu einer guten Nachbarschaft", so der Vereinschef.

Sowohl im westlichen als auch östlichen Stadtteil stimme - auch dank der Arbeit des Vereins - das Klima. "Wenn in der Diskussion um die Soziale Stadt von einem sozialen Brennpunkt die Rede ist, dann ist das schlichtweg falsch", so Zitterich. Die Aufnahme des östlichen Stadtteils in das bundesweite Förderprogramm "Soziale Stadt" sei eine einmalige Chance, durch vielfältige Aktivitäten die Attraktivität und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu steigern.

Die Akzeptanz des Vereins in der Bevölkerung wird auch an der Mitgliederzahl deutlich. Im Jahr 2000 konnten die Zahl der Mitglieder um 20 Prozent gesteigert werden (jetzt 412). "Wir sind ein Verein für jedermann geworden. Bereits heute sind 40 Prozent unser Mitglieder keine Mieter des Bauverein", freut sich Zitterich. Ziel sei es, zum fünfjährigen Vereinsjubiläum im September 2001 das 500. Mitglied begrüßen zu können.

Finanziell ist der Verein gesund. Auch im Jahr 2000 konnte ein leichtes Plus erwirtschaftet werden. Allerdings bereitet den Verantwortlichen die Frage der Steuern Sorgen. Zitterich: "Durch die Neuregelung des 630-DM-Gesetzes sind viele Helferinnen und Helfer abgesprungen. Damit wir auch zukünftig alle Hilfsanfragen bedienen können, müssen wir bei der Suche nach neuen Helferinnen und Helfern viele Anstrengungen unternehmen." Die letzten Monate hätten gezeigt, dass "wir hier aber weiterhin auf einem guten Weg sind".

Ein zweites Problem ist die Versteuerung der Dienstleistungen. Dazu Kassenwart Lutz Fabian: "Unsere Hilfen von Mensch zu Mensch werden jährlich mit rund 5.000 DM Steuern belegt. Das ist für uns schwer nachzuvollziehen. Es geht bei keinem unserer Helferinnen und Helfer ums Geld verdienen. Die nachbarschaftliche Hilfe steht an erster Stelle". Das werde auch zukünftig so bleiben und "wir werden trotzdem versuchen, unser Angebot noch mehr auszuweiten." Wichtig sei bei allen Aktivitäten, dass die angebotene Hilfe des Vereins für die Betroffenen bezahlbar bleibe.

Für das Jahr 2001 sind wieder zahlreiche Veranstaltungen und Ausflugsfahrten geplant. So wird am Sonntag, 8. April, von 14 bis 18 Uhr zu einem Tag der offenen Tür in den Nachbarschaftstreff in der Evenburgallee eingeladen.
Autor:Rheiderland Zeitung

Redaktion - LeerOnline


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