| | Titel: | Lukas spielte den Polizisten | | Gemeinde/Stadt: | Jemgum | | URL: | www.rheiderland.de | | Datum: | Montag, 26.3.2001 | | Text: | Kindergarten Pogum veranstaltete Aktion rund um die Verkehrssicherheit
Pogum (RZ). Das ernste Thema Verkehrssicherheit wurde jetzt im Kindergarten Pogum auch locker aufbereitet. Heike Nicolai und Marion Raske vom Kindergarten-Team verfassten den nachfolgenden Bericht. Die Zusammenarbeit mit Gerhard Eden, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Leer, war gut, und die Kinder hatten auch ihren Spaß dabei.
Zunächst fand im Kindergarten Pogum ein Fahrradturnier statt. Verkehrssicherheitsberater Gerhard Eden stellte auf dem Außengelände des Kindergartens Hindernisse auf, die mit dem Fahrrad oder Dreirad umfahren werden mussten.
Das Fahren mit nur einer Hand gestaltete sich für die kleinen Kinder noch recht schwierig. Einigen Kindern wurde bewusst, dass sie noch nicht »fit« für den Straßenverkehr sind, da sie das Abbiegen mit einer Hand noch nicht anzeigen können. Das Außengelände des Kindergarten lässt es zu, das langsame, sichere Fahren mit einer Hand zu üben.
Alle Kinder, auch die Dreiradfahrer, nahmen nach der Veranstaltung glücklich und stolz ihren »Führerschein« in Empfang.
Danach fuhren die Kinder zur Polizeiinspektion nach Leer. Gerhard Eden gewährte ihnen hier einen kleinen Einblick in die richtige Arbeit der Polizei. So dachte er sich mit den Kindern ein Rollenspiel aus: Lukas durfte den Polizisten spielen. Er verhaftete Amke, die eine Scheune angezündet hatte und führte sie mit echten Handschellen gefesselt, ab. Auch Tomke wurde verhaftet. Sie hatte einen Juwelier überfallen. Man fand den Schmuck in ihrer Wohnung. Mit den echten Handschellen, der Mütze eines Polizisten und einer Signalkelle, die Eden zur Verfügung stellte, machte das Verhaften natürlich großen Spaß. Im Anschluß daran wurde die Polizeiinspektion besichtigt. Die Gefängniszelle zog natürlich die Aufmerksamkeit aller Kinder auf sich.
Am Ende dieses Vormittags durften alle Kinder in einen Polizei Bulli klettern, das Martinshorn und das Blaulicht einschalten und eine Runde über den Hof fahren. Das war nach Meinung der Kinder »obercool«.
Anschließend fand ein Elternabend zum Thema Verkehrserziehung im Kindergarten statt. Eden berichtete von seinen Beobachtungen vor anderen Kindergärten. Er machte auf Gefahrensituationen aufmerksam, die bereits beim Ein- und Aussteigen aus dem Auto entstehen können, und wies auf Gefahrenquellen vor dem Kindergarten hin. Des Weiteren berichtete er, dass es grundsätzlich verboten sei, Kinder auf dem Vordersitz zu platzieren, da dies der gefährlichste Sitzplatz im Fahrzeug sei. Auch die Verwendung eines Kindersitzes ist dort nicht gestattet. Bei einer Körpergröße unter 1,50 Meter ist ein Kindersitz zwingend vorgeschrieben.
Während eines abschließenden Stadtrundganges durch Leer machte Eden die Kinder auf folgende Punkte aufmerksam:
* Wie gehe ich richtig über den Zebrastreifen?
* An der Ampel, wann bleibe ich stehen, wann kann ich gehen?
* Welche Zeichen sind für die sehbehinderten und welche für die hörgeschädigten Mitmenschen gedacht?
* Wie verhalte ich mich auf dem Gehweg? Wo darf ich laufen? Wo darf ich mit dem Rad fahren? | | Autor: | Rheiderland Zeitung |
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