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Regionale Informationen aus dem Landkreis Leer

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Titel:Anfänge der Liedertafel liegen im Dunkeln
Gemeinde/Stadt: 
URL:www.oz-online.de
Datum:Freitag, 16.2.2001
Text:"Harmonie" feiert am Sonntag 150-jähriges Bestehen

Der erste Protokolleintrag stammt von 1861. Da ist der 1851 gegründete Männerchor nach mehrjähriger Pause wieder zusammengetreten.

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Weener Der Männergesangverein Liedertafel "Harmonie" Weener ist einer der ältesten Gesangvereine in Ostfriesland. Am kommenden Sonntag, 11. Februar, feiern seine Mitglieder das 150-jährige Bestehen ihres Chors. Um 9.30 Uhr beginnt ein gemeinsamer Gottesdienst in der St. Georgskirche von Weener. Ab 11 Uhr wird im Vereinsheim, der alten Jugendherberge an der Friesenstraße, gefeiert.
Die Umstände, unter denen die Liedertafel "Harmonie" Weener gegründet wurde, sind heute nicht mehr bekannt. Der erste überlieferte Eintrag im Protokoll stammt aus dem Jahr 1861, hat Vorsitzer Dieter König herausgefunden. Die 1851 gegründete Liedertafel sei im Februar 1961 nach mehrjähriger Pause wieder zusammengetreten, heißt es dort. Die damalige Direktion bestand aus dem Direktor Borchers, dem Postverwalter Schleisener als Liedervater und dem Rechnungsführer Schulte.

Zu den Gründungsmitgliedern gehörten A. Kümmel, Ludwig R. Hesse, O. G. Panneborg, S. F. Kramer, A. Buurmann, Johs. und S. F. Koolmann, B. Bening, der Apotheker Antoni, Fritz Ecks und Johs. J. Israel. Insgesamt hatte der Chor damals 34 Mitglieder.

Während des Krieges 1870/71 wurde der Übungsbetrieb eingestellt und erst 1875 mit 29 Sängern wieder aufgenommen. Dazu gehörten G. Mustert, Bankdirektor Haase, Rechtsanwalt Finkenburg, die Lehrer Kuiper, van Hoorn, Frickenstein, Wiesenhann und Otting sowie L. und Ad. Israel, Bankkassierer Lüpkes, H. Risius und R. Plaatje. Dazu gehörten auch zwei Frauen: Louise Ramseger, geborene Verspermann, die später nach Kobe in Japan auswanderte, und Johanne Ecks, geborene Kramer, die nach Bremen zog.

Auch während des Ersten Weltkriegs wurde der Chorbetrieb eingestellt und im März 1919 wieder aufgenommen. Damals wurde die Mitglieder der Männerchöre "Fortuna" Weener und "Immergrün" übernommen. "Immergrün" wurde 1926 neu gegründet.

1936 wurde unter Leitung des Dirigenten Heinrich Grebe ein Quartett aus der Taufe gehoben. Dazu gehörten August Hente, Johannes Koolman, Julius Mattfeld und Aadalbert Visser. Durch einen Auftritt beim Deutschen Rundfunk in Berlin und in vielen Städten wurde die Liedertafel "Harmonie" in ganz Deutschland bekannt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, während dessen der Chorbetrieb ebenfalls ruhte, rief Liedervater Bernhard Tholema am 12. September wieder zur Chorprobe. Insgesamt 35 Aktive folgten der Aufforderung. Darunter befanden sich Joh. Schaa, Joh. Schröder, Johs. Koolman, Christoph und Just. Leemhuis, H. Brinkema, Erich Werner, Julius Mattfeld, L. Antoni, Joh. Meyer, P. Schmidt, R. Müller, Gerhard Kruizenga, A. Visser, Gustav Ude, Fr. Holste, K. H. Bahns und W. Günold. Chorleiter war Heinrich Grebe.
Autor:Ostfriesen Zeitung

Redaktion - LeerOnline


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